Der Lufthansa-Konzern schaut der Airline Swiss in Genf ganz genau auf die Finger. Falls die Schweizer Airline am Flughafen Genf nicht bald schwarze Zahlen schreibt, könnte sie von der Billigtochter Eurowings abgelöst werden. Das schreibt die «SonntagsZeitung».
Bereits Ende Juni informierte Lorenzo Stoll, Swiss-Chef für die Westschweiz, die Mitarbeiter über die prekäre Lage. Eurowings hat laut dem Bericht den Auftrag erhalten, ein Business-Szenario für Genf zu entwickeln.
Swiss bekommt zweite Chance
«Das Ziel, auf der Kurzstrecke rentabel zu sein, wurde nicht erreicht, trotz umfangreicher Bemühungen», steht in einem Protokoll, das der «SonntagsZeitung» vorliegt. Noch ist aber nichts entschieden. Die Swiss bekommt offenbar die Chance zu beweisen, dass sie in Genf rentabel wirtschaften kann.
Ein entsprechender Businessplan wurde der Konzernzentrale in Frankfurt bereits eingereicht. Swiss-Chef Thomas Klühr plant eine Straffung des Streckennetzes ab Genf. Zehn Destinationen sollen wegfallen. Heute fliegt die Swiss ab Genf noch deren 40 an. Mitte 2017 soll entschieden werden, ob die Swiss oder Eurowings in Genf zum Zug kommen. (pbe)