Ziel sei es, bis Ende August alle Erstattungsanfragen abzuarbeiten, die bis Ende Juni eingegangen seien, schrieb die Swiss am Donnerstag in einer Mitteilung. Mittlerweile sei ein beträchtlicher Teil der älteren Erstattungsanträge ausbezahlt worden. Zudem seien die Mechanismen der automatischen Erstattung so angepasst worden, dass Missbrauch vermieden werden könne.
Die Swiss war zuvor in die Kritik von Reisebüros geraten, weil sie Tickets für Flüge, die aufgrund der Coronapandemie annulliert oder von den Passagieren nicht angetreten werden konnten, nicht rechtzeitig zurückzahlte.
Die Fluggesellschaft verteilt ihren Reisebürokunden derweil Gutscheine von 10 Franken pro annulliertem Ticket. Diese werden für Tickets mit Ausstellungsdatum vor dem 15. Mai für abgesagte Flüge ausbezahlt. Der Bonus sei schon zu Beginn der Coronakrise, also Mitte März, kommuniziert worden, und eine «Goodwill-Geste in dieser schwierigen Situation», hiess es bei der Swiss auf Anfrage.
Damit wolle man Anreize setzen, den Kunden zur Umbuchung zu bewegen und letzten Endes sicherzustellen, dass er zukünftige Reisen über den Reisebüropartner oder die Swiss buche.
Der Bonus gelte für alle dem Luftfahrt-Branchenverband Iata angeschlossene Reisebüros. Reisebüros mit Vertragsbeziehung zur Lufthansa Group müssten nichts unternehmen, um den Bonus zu erhalten. Alle anderen seien bereits informiert worden, wie sie sich dafür registrieren könnten. Die Aktion gelte noch bis zum 31. August.
(SDA)