Die Fluggesellschaft hält damit trotz der Corona-Krise an ihrem geplanten Auftragsvolumen von 210 Exemplaren fest. Die Auslieferungen sollen ab Frühjahr 2021 beginnen.
Ryanair hat jetzt nach eigenen Angaben feste Bestellungen im Wert von 22 Milliarden Dollar für den Flugzeugtyp im Auftragsbuch. Boeing kann die Unterstützung gut gebrauchen, der US-Luftfahrtriese leidet wegen des 737-Max-Debakels und der Pandemie unter einer heftigen Stornierungswelle und gerät gegenüber dem Konkurrenten Airbus immer weiter ins Hintertreffen. Allerdings musste Boeing gegenüber Ryanair auch deutliche Zugeständnisse machen.
Die 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm, das die Maschinen Richtung Boden lenkte. Im November wurden die Flugverbote in den USA, in Europa und in Brasilien unter strikten Auflagen aufgehoben. Boeing hatte die Probleme eigentlich schon viel früher behoben haben wollen.
(SDA)