Kaufoption für Krisenflieger
Ryanair zieht Kaufoption für Boeing-Krisenflieger 737 Max

Das Flugverbot für Boeings Krisenjet 737 Max wurde gerade erst aufgehoben, nun erhält der Konzern Rückendeckung von Ryanair. Europas grösster Billigflieger zieht eine Kaufoption für weitere 75 Maschinen.
Publiziert: 03.12.2020 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2020 um 18:40 Uhr
Der Billigflieger setzt weiter auf den Boeing 737 Max. (Archivbild)
Foto: Toms Kalnins

Die Fluggesellschaft hält damit trotz der Corona-Krise an ihrem geplanten Auftragsvolumen von 210 Exemplaren fest. Die Auslieferungen sollen ab Frühjahr 2021 beginnen.

Ryanair hat jetzt nach eigenen Angaben feste Bestellungen im Wert von 22 Milliarden Dollar für den Flugzeugtyp im Auftragsbuch. Boeing kann die Unterstützung gut gebrauchen, der US-Luftfahrtriese leidet wegen des 737-Max-Debakels und der Pandemie unter einer heftigen Stornierungswelle und gerät gegenüber dem Konkurrenten Airbus immer weiter ins Hintertreffen. Allerdings musste Boeing gegenüber Ryanair auch deutliche Zugeständnisse machen.

Die 737 Max war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit 346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden. Als Hauptursache der Unglücke galt ein fehlerhaftes Steuerungsprogramm, das die Maschinen Richtung Boden lenkte. Im November wurden die Flugverbote in den USA, in Europa und in Brasilien unter strikten Auflagen aufgehoben. Boeing hatte die Probleme eigentlich schon viel früher behoben haben wollen.

(SDA)

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