In den Jahren 2019 bis 2020 sollen 184 Maschinen vom Typ Airbus A320 an insgesamt 13 Fluggesellschaften geliefert werden, wie die französische Präsidentschaft am Mittwoch während des China-Besuchs von Präsident Emmanuel Macron mitteilte.
Zum Preis für die Lieferung, die vor allem Flugzeuge der spritsparenden Modellreihe A320neo umfassen soll, wurden zunächst keine Einzelheiten bekannt. Dem Listenpreis zufolge würde sie sich auf rund 18 Milliarden Dollar summieren. Bei grossen Bestellungen erhalten Käufer allerdings in der Regel Rabatt.
Macron auf China-Reise
Im Beisein von Macron und Chinas Staatschef Xi Jinping hatten China und Frankreich bereits am Vortag mehrere Abkommen abgeschlossen und unter anderem eine engere Zusammenarbeit bei der Atomtechnologie und in Handelsfragen vereinbart.
Airbus kündigte am Dienstag zudem ein Abkommen mit chinesischen Partnern an, wonach die A320-Produktion in Tianjin im Nordosten Chinas auf sechs Stück pro Monat gesteigert werden soll. Der französische Präsident befindet sich seit Montag auf einer dreitägigen China-Reise. Macrons Delegation wird von mehr als 50 Unternehmenschefs begleitet.
Airbus liefert sich mit dem US-Hersteller Boeing seit Jahren einen erbitterten Wettstreit auf dem wichtigen Markt der Mittelstreckenflugzeuge. Kurz vor dem Jahresende brachte Airbus den grössten Auftrag seiner Konzerngeschichte unter Dach und Fach schloss eine Vereinbarung über den Verkauf von 430 Maschinen aus der A320neo-Familie an die US-Investmentgesellschaft Indigo Partners ab.