Lonza hat im ersten Semester 2021 den Umsatz um 13,3 Prozent auf 2,54 Milliarden Franken gesteigert, wie am Freitag aus einem Communiqué hervorging. Davon blieben 317 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT). Die just zur Jahresmitte verkaufte Chemiesparte LSI ist im Abschluss bereits herausgerechnet.
Daneben weist Lonza die um Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen bereinigten Zahlen aus. Der sogenannte «Kern-EBITDA» stieg um 13,1 Prozent auf 847 Millionen Franken und die entsprechende Marge erreichte 33,3 Prozent. Zum Vergleich: Inklusive LSI kam Lonza vor einem Jahr auf 29,1 Prozent. Analysten hatten etwas tiefere Werte erwartet.
Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 321 Millionen Franken zu Buche. Dies inklusive des Chemiebereiches, der ja bis Mitte Jahr noch zu Lonza gehörte.
Seit der Trennung vom Chemieteil konzentriert sich Lonza voll und ganz auf seine Rolle als Produktionspartner der Pharma- und Biotechindustrie. Unter anderem am Stammwerk in Visp werden etwa im Auftrag von Pharmakonzernen Wirkstoffe für Medikamente hergestellt - oder eben für die Impfung der US-Firma Moderna.
Und die fokussierte Lonza soll nun deutlich schneller wachsen und mehr Gewinn abwerfen als die bisherige Firma. Bis 2023 peilt das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum und die Betriebsgewinnmarge soll auf 33 bis 35 Prozent steigen.
Auf dem Weg dorthin stellt Lonza für das Jahr 2021 neu ein Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im mittleren Zehnerprozentbereich in Aussicht. Die Core-EBITDA-Marge soll im Einklang mit den Mittelfristzielen 2023 bei etwa 33 bis 35 Prozent liegen.
(SDA)