Unilever setzt am Standort Schaffhausen den Rotstift an. Rund 100 Stellen aus dem Bereich Logistik werden von dort nach Rotterdam (NL) verlagert. Das wäre jede dritte Stelle, wie Unilever-Sprecher Konstantin Bark am Freitagnachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA zu einer entsprechenden Meldung des Lokalradios Munot sagte.
Die betroffenen Mitarbeiter seien am Vortag informiert worden. Der Abbau werde bis zum nächsten Sommer umgesetzt. Man gehe jetzt in die Einzelgespräche mit den Mitarbeitern, unter denen viele Expats seien, die internationale Arbeitsverträge hätten.
Es würden sozialverträgliche Lösungen gesucht. «Wir gehen davon aus, dass ein Teil der betroffenen Angestellten nach Rotterdam wechselt», sagte Bark.
Der Standort Schaffhausen bleibe trotz der Stellenverlagerung mit erhalten, erklärte Bark. Dort würden künftig 200 Personen beschäftigt. Nicht betroffen ist der Standort in Thayngen SH, von dem aus das Schweizer Geschäft gesteuert wird. Für das Schweizer Geschäft arbeiten 1100 Personen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Unilever am Standort Schaffhausen 70 Stellen abgebaut. Diese wurden ins Ausland verlagert, unter anderem nach Asien und Amerika.