Die Transportvolumen haben in der Luftfracht zugenommen, sanken jedoch in der Seefracht, wie Panalpina am Donnerstag mitteilte. Der Nettoumsatz ging von Januar bis März um 13 Prozent auf 1,31 Milliarden Franken zurück. Auch der Gewinn schrumpfte - um 12 Prozent auf 17,3 Millionen Franken.
Auf operativer Ebene resultierte ein Betriebsgewinn auf Stufe EBIT in Höhe von 24 Millionen Franken, was einen Rückgang um 5 Prozent bedeutet. Der Bruttogewinn ging um 2 Prozent auf 364,9 Millionen Franken zurück.
Panalpina-Chef Peter Ulber geht davon aus, dass auch das zweite Quartal herausfordernd sein wird. Im Öl- und Gasgeschäft zeichne sich keine Trendwende ab. «Aber wir haben gezeigt, dass wir weiterhin profitabel sein und den Sturm überstehen können», lässt sich Ulber in der Mitteilung zitieren.
Hoffnung macht Ulber, dass andere Industrien, für die Panalpina tätig ist, wachsen. So wuchs beispielsweise das Transportvolumen von Frischwaren. Die Dienstleistungen für die Öl- und Gaskunden bleiben laut dem Panalpina-Chef aber zentral. «Gleichzeitig werden wir unseren Geschäfts- und Produktemix während des ganzen Jahres weiter ausbalancieren.»
Im vergangenen November hatte Panalpina seine Präsenz in Afrika mit dem Kauf des kenianischen Blumen- und Gemüseexporteurs Airflo gestärkt. Das Unternehmen beschäftigt in Nairobi und Aalsmeer total 167 Mitarbeitende. Das Land ist weltweit einer der wichtigsten Exportmärkte für Nahrungsmittel und florale Produkte.
Bewegung kommt auch in die Unternehmensspitze von Panalpina. Stefan Karlen, der bisherige Leiter des Asien-Pazifik-Geschäfts, soll in der zweiten Jahreshälfte das Amt des Konzernchefs von Ulber übernehmen. Dieser ist als neuer Verwaltungsratspräsident vorgesehen. Sie werden beide wohl weiterhin mit dem anhaltenden Gegenwind im Energiesektor konfrontiert.