Ljuba Manz klagt über schikanöse Gesetze
Hotelkönigin rechnet mit Behörden ab

Ljuba Manz klagt an: Schweizer Beamte sind «tourismusfeindlich»! «Schikanösen Gesetze» würden Investitionen verhindern.
Publiziert: 20.04.2019 um 23:59 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2019 um 16:33 Uhr
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Ljuba Manz mit Gatte am Zürcher Opernball 2015.
Foto: Michele Limina
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Reza RafiChefredaktor SonntagsBlick

Die Diva des Schweizer Tourismus ist sauer! Der Anlass? Im März berichtete SonntagsBlick über die hiesige Hotelbranche: Bei der Anzahl Übernach­tungen haben die Deutschen und Österreicher die Nase vorn. Auch Ljuba Manz hat den Artikel gelesen. Die temperamentvolle Zürcher Hotelunternehmerin führt die Manz-Gruppe (u. a. St. Gotthard in Zürich, Euler in Basel). Die Meinung im Text, wonach die Branche jetzt die Innovationen angehen müsste, bringt die russischstämmige Jetsetterin auf die Palme.

Schuld am Rückstand seien nicht die Gastwirte, sondern die Behörden in den Städten, teilt sie dem SonntagsBlick mit. «Das Problem in der Schweiz besteht vielmehr darin, dass der Investitionswille der Schweizer Hotellerie durch schikanöse Gesetze und deren Anwendung durch die zuständigen Behörden erheblich gehemmt wird und wichtige Projekte nicht umgesetzt werden können.» Als Beispiel nennt sie Basel – ihre Gäste, die im Winter geheizte Terrassen verlangen, habe sie zu lange enttäuschen müssen. «Ich musste in der Stadt Basel mehrere Jahre dafür kämpfen, bis mir in meinem Hotel endlich erlaubt wurde, meine Aussenterrasse mit ökologischen Heizsystemen zu beheizen.»

Ständig neue Unterlagen angefordert

Kummer bereitet ihr auch das Vorhaben, eine Hotelterrasse zu verglasen. «Ich bin ohne weiteres bereit, die hierfür erforderlichen Investitionen zu leisten. Aber auch dieses Projekt ist bereits seit mehreren Jahren durch die Behörden blockiert.» Die Beamten würden sich «teilweise widersprüchlich äussern», das Anliegen zwischen den Departementen hin- und herschieben «und seit Jahren ständig neue Unterlagen anfordern».

Ihr Appell: «Wenn der Tourismus als wichtiges Standbein der Schweizer Volkswirtschaft auch in Zukunft Erfolg haben soll, ist ein ­Umdenken bei den Behörden erforderlich.» Die Schweizer Behörden ­seien «tourismusfeindlich». 

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