Der Auftragseingang stieg in der Berichtsperiode im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 Prozent auf 6,04 Milliarden Franken, und der Umsatz um 10,4 Prozent auf 5,48 Milliarden, wie Schindler am Freitag mitteilte. In Lokalwährungen betrug das Plus 14,1 bzw. 11,6 Prozent.
Der Umsatz liege damit über dem Niveau von vor der Pandemie, bereinigt um die sich verschärfenden negativen Fremdwährungseinflüsse der letzten zwei Jahre, teilte der Konzern weiter mit. Schindler verzeichnete in allen Regionen Umsatzwachstum. Asien-Pazifik habe dabei die höchste Wachstumsrate erzielt.
Der Betriebsgewinn (EBIT) kam bei 608 Millionen Franken zu liegen und damit rund 44 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Die EBIT-Marge betrug 11,1 nach 8,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn lag rund 45 Prozent höher auf 455 Millionen.
Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten durchweg übertroffen. Unterstützt wurde das Resultat gemäss Mitteilung durch das Umsatzwachstum, aber auch durch Kostenoptimierungen und die Einführung von modularen Produkten.
Der bisherige Ausblick für das Umsatzwachstum wird bestätigt. Das Management peilt im laufenden Jahr somit weiter eine Umsatzzunahme zwischen 4 und 7 Prozent in Lokalwährungen an. Ausserdem erwartet der Liftbauer nun einen Konzerngewinn zwischen 840 und 900 Millionen Franken.
Die Kosten für das Top-Speed-23-Programm werden mit schätzungsweise 40 bis 60 Millionen Franken veranschlagt. Das Programm soll bekanntlich die Digitalisierung beschleunigen und die Produktentwicklung vorantreiben.
Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr sei zwar ermutigend, doch bleibe man in der Beurteilung der Zukunftsaussichten aufgrund des starken Schweizer Frankens, steigender Rohstoffkosten sowie Verzögerungen auf Baustellen weltweit zurückhalten, wurde Schindler-CEO Thomas Oetterli im Communiqué zitiert.
(SDA)