Liberale Denkfabrik bringt 10-Punkte-Plan für Hochschulen
Avenir Suisse fordert höhere Studiengebühren

Die liberale Denkfabrik Avenir Suisse spricht sich in einer heute veröffentlichten Studie dafür aus, dass die Studiengebühren massvoll erhöht werden.
Publiziert: 17.01.2018 um 10:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:15 Uhr
Avenir Suisse hat die Schweizer Hochschullandschaft in einer neuen Studie analysiert: «Exzellenz statt Regionalpolitik im Hochschulraum Schweiz – Ein 10-Punkte-Programm für wettbewerbsfähige Hochschulen».
Foto: Keystone
Harry Büsser

Mit höheren Studiengebühren würden bessere Anreize für Studenten geschaffen und das Bewusstsein für die Wahl des Studienganges geschärft, schreiben die Autoren der Studie der liberalen Denkfabrik Avenir Suisse. Langfristig sollten die höheren Schulen nicht mehr direkt finanziert werden, sondern die potenziellen Studenten mit Bildungsvouchern ausgestattet werden. Diese könnten sie dann für die Bildungsinstitutionen ihrer Wahl einsetzen, was gemäss Avenir Suisse zu einem erhöhten Wettbewerb unter den Bildungsinstitutionen führen sollte.

Mehr Firmensponsoren für Forschung 

Zudem will Avenir Suisse die Drittmittelfinanzierung von Hochschulen ausbauen. Wie heute die UBS einen Lehrstuhl an der Universität Zürich finanziert, sollen in Zukunft auch viele andere Unternehmen Mittel in projektbezogene Auftragsforschung investieren. Damit würde eine wichtige Verbindung zwischen Privatwirtschaft und Gesellschaft hergestellt. Für Transparenz darüber, wer welche Forschungsergebnisse finanziert hat, solle ein «Code of Conduct» sorgen.

Studentinnen und Studenten vor der Universität Zürich (Archivbild).
Foto: Reuters/Arnd Wiegmann

In der Studie geht es vor allem darum, dass die Expertise in Hochschulen zentralisiert und Doppelspurigkeiten vermieden werden sollten. Im Extremfall heisst das, dass die Universität Zürich nicht auch noch Pharmaforschung machen sollte, wenn die Universität Basel darin schon führend ist.

Arbeitsmarkt für ausländische Studenten öffnen 

Zudem solle der Schweizer Arbeitsmarkt für ausländische Hochschulabsolventen in Bereichen geöffnet werden, wo Fachkräfteknappheit herrsche. Diese Ausländer sollen dann nicht mehr unter das Drittstaatenkontingent fallen.

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