Snapchat ist in. Vor allem Jugendliche fahren auf die gelbe Messenger-App ab. In der Schweiz nutzen 52 Prozent der 16- bis 25-Jährigen die App regelmässig. Logisch, springen jetzt auch Firmen auf den Snapchat-Zug auf.
So startet Coop am Montag seinen eigenen Kanal. «Wir wollen mit den Jugendlichen da kommunizieren, wo sie ihre Zeit verbringen», sagt Sprecherin Andrea Bergmann. Ziellos gesnapt wird bei Coop aber nicht. Die Detailhändlerin will sich den Jungen als attraktiver Lehrbetrieb präsentieren.
Der Kanal coop.zukunft wird darum von den eigenen Lehrlingen betrieben. Den Start macht Angelo Ackermann (17), Detailhandelsstift im Coop Liestal: «Ich finde es eine tolle Sache, hab aber schon auch Respekt davor», sagt er.
Lehrlinge wechseln sich ab
Ackermann wird ab Montag ein- bis zweimal pro Tag aus seinem Alltag als Lehrling berichten. «Gedanken habe ich mir zwar gemacht, und ich habe auch schon ein paar Vorstellungen, aber ich will es nicht planen», sagt er. Am Anfang wolle er sich erst einmal vorstellen.
Alle zwei Wochen will Coop einen anderen Snapchat-Lehrling einsetzen. Diese werden nicht nur aus dem Berufsalltag, sondern auch von Berufsmessen und Anlässen berichten.
Coop hatte die sozialen Medien lange stiefmütterlich behandelt. Erst letztes Jahr kam die Kehrtwende. Die Detailhändlerin erstellte eine Facebook-Seite und begann, auch Twitter intensiv zu nutzen.
PS: Snpachat gibts nur fürs Smartphone (Android & iOS).