Lego mit chinesischem Partner Tencent
Lego will nach China

Der Spielzeughersteller sucht neue Absatzmärkte. Darum geht Lego eine Kooperation mit einem Internet-Konzern aus dem Reich der Mitte ein.
Publiziert: 15.01.2018 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 11:59 Uhr
Lego-Shop in Peking.
Foto: Reuters

Der unter Druck geratene dänische Spielzeug-Gigant Lego schmiedet eine Allianz mit dem chinesischen Internet-Konzern Tencent. Zusammen wollen sie Online-Spiele und ein soziales Netzwerk für chinesische Kinder entwickeln, wie Lego mitteilt. 

Der vor allem durch seine bunten Plastikklötzchen bekannte Familienkonzern hat nach dem ersten Umsatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt 2017 die Reissleine gezogen und umfassende Sparmassnahmen eingeleitet. 1400 der 18'200 Stellen werden gestrichen. 

Asiens wertvollstes Unternehmen

In der Vergangenheit war Lego durch den Einstieg ins Geschäft mit Video-Spielen, Smartphone-Apps, Film-Lizenzen und programmierbaren Robotern zwar rasant gewachsen, zugleich aber sehr komplex geworden.

Tencent ist Asiens wertvollstes Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 537 Milliarden Dollar. Zu den Aktivitäten von Tencent zählen soziale Netzwerke, Webportale, elektronischer Handel, Onlinespiele und Onlinewerbung.

Die Kinderspielzeughersteller suchen vermehrt Absatz in China: Vor Lego hat bereits Mattel seine Fühler in China ausgestreckt und im Vorjahr Partnerschaften mit dem Internet-Händler Alibaba und der Online-Plattform BabyTree geschlossen. (sda/HB)

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