Sie stehen in Sporthallen, an Bahnhöfen oder in Spitälern: Die fast 40’000 Schweizer Automaten von Betreiberin Selecta kennt praktisch jedes Kind. Büro-Angestellte profitieren je nach Selecta-Vertrag mit dem jeweiligen Unternehmen von Gratis-Automatenkaffee. Dieser geniesst nicht überall einen besonders guten Ruf. Seit einiger Zeit hat der Automatenanbieter mit Sitz in Cham ZG darum die US-Kaffeemarke Starbucks ins Boot geholt.
Jetzt spannt Selecta mit der italienischen Premium-Kaffeemarke Lavazza zusammen. Das Ziel der neuen Partnerschaft: Präsenz und Marktanteil in ganz Europa ausbauen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dazu gehören neue Lavazza Büro-Automaten (Blue Modell) und Kaffee-Ecken (siehe Bild) in Bahnhof-Shops und Büros mit diesen Maschinen.
Arbeitgeber entscheidet für oder gegen Lavazza
Stellt Selecta nun allen Automaten-Kaffee auf Lavazza um? Das hängt vom jeweiligen Unternehmen ab, heisst es auf Nachfrage bei Selecta. Der jeweilige Arbeitgeber entscheide, ob er seinen Mitarbeitern neu lieber den Premium-Kaffee aus Italien anbieten möchte.
Die Zusammenarbeit mit Starbucks sei durch den Deal nicht beeinträchtigt und laufe gleichberechtigt neben Lavazza weiter. Nicht nur die US-Kette drängt mit Kaffee-Ecken in unsere Büros, auch Kapselriese Nespresso hat es auf die Angestellten abgesehen. Das Office-Pad-System der Nestlé-Tochter bekommt immer mehr Konkurrenz. Zuletzt hat die Migros Klon-Pads für das Nespresso-Büro-System auf den Schweizer Markt gebracht. (uro)