Langsam von Coronakrise erholt
Valora schreibt im ersten Halbjahr operativ schwarze Zahlen

Der Detailhändler Valora blickt auf ein schwieriges erstes Halbjahr 2021 zurück. Dank gutem Kostenmanagement schrieb die Gruppe aber trotz der anhaltend tiefen Kundenfrequenz operativ schwarze Zahlen.
Publiziert: 21.07.2021 um 08:11 Uhr
Die Kiosk-Betreiberin Valora leidet weiterhin unter den Folgen der Coronakrise und den eher tiefen Pendlerströmen. Im ersten Halbjahr verbleibt unter dem Strich ein Verlust.(Archivbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Wegen dem Fokus auf Läden an stark frequentierten Orten wie Bahnhöfen litt Valora auch im ersten Halbjahr unter den abgeflauten Pendlerströmen. Der Nettoumsatz erreichte mit 814 Millionen Franken das Niveau des Vorjahrs, obwohl mit Januar und Februar zusätzliche Monate von der Coronapandemie betroffen waren. Ab März sei der wieder deutlich über dem Vorjahr ausgefallen, teilte Valora am Mittwoch mit.

Der Betriebsgewinn (EBIT) blieb im ersten Halbjahr mit 7,4 Millionen im positiven Bereich, was Valora auf ein gutes Kostenmanagement zurückführt. Unter dem Strich konnten die Verluste auf 3,8 Millionen mehr als halbiert werden. Die Erwartungen der Experten wurden damit deutlich übertroffen.

Mit Blick auf die Profitabilität will die Gruppe in den nächsten 6 bis 9 Monaten auf das Vorkrisen-Niveau zurückkehren. Für 2021 stellt Valora einen Betriebsgewinn von 25 bis 35 Millionen in Aussicht und für das kommende Jahr wird mit einem Anstieg auf rund 70 Millionen gerechnet, mit einer möglichen Abweichung von 10 Prozent gegen unten oder oben.

Zudem gab Valora heute bekannt, ab 1. Januar 2022 den Betrieb von 29 Tankstellen-Shops zu übernehmen. Diese Läden würden derzeit von Shop and More überwiegend unter der Marke «Aperto» betrieben und sollen im kommenden Jahr rund 60 Millionen Franken zum Umsatz beisteuern.

Weiter soll der geplante Ausbau der SBB-Standorte vorangetrieben werden. Die Umbauten sollen bis Ende 2022 abgeschlossen werden.

(SDA)

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