Diese trifft sich erstmals im Januar 2019, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) in seinem neusten Mediendienst schreibt. Sie will insbesondere Massnahmen vorschlagen, wie die Prävention verstärkt werden kann. Damit soll die Zahl der Unfälle in der Landwirtschaft gesenkt werden.
Über die Hälfte der tödlichen Arbeitsunfälle (57 Prozent) geschieht im Umgang mit Maschinen und Fahrzeugen. Dies zeigt eine langjährige Auswertung der Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL).
Seit 1996 sind knapp 1000 Personen bei einem Arbeitsunfall in der Landwirtschaft gestorben. Weil keine Meldepflicht besteht, ist davon auszugehen, dass die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft höher ist.
Weshalb die Anzahl tödlicher Unfälle im Jahr 2018 deutlich höher liegt, ist noch nicht klar und muss analysiert werden, wie BUL-Sicherheitsexpertin Dominique Thiévent in der Mitteilung zitiert wird.
Die BUL will im nächsten Jahr die Landwirte mit einer Schwerpunkt-Kampagne sensibilisieren, vermehrt Sicherheitsgurte zu tragen. Viele Bauern gehen laut Thiévent irrtümlicherweise davon aus, dass es besser ist, sich nicht anzugurten, um gegebenenfalls rechtzeitig vom Fahrzeug abspringen zu können.
"Die vielen tragischen Unfälle zeigen, dass dies ein Trugschluss ist", sagt Thiévent dazu. Auch bei landwirtschaftlichen Arbeiten müsse das Tragen von Sicherheitsgurten zu einer Selbstverständlichkeit werden.
Neu in Verkehr gesetzte Traktoren müssen erst seit 2018 mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sein. Anschnallen muss man sich von Gesetzes wegen aber nur auf der Strasse und erst ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Thiévent empfiehlt, Sicherheitsgurte auch auf dem Feld und bei tieferer Geschwindigkeit zu tragen und ältere Fahrzeuge nachzurüsten.