Laaxer Liftticket-Shop noch immer ausser Betrieb
Diese Ösi-Firma steckt hinter dem Ski-Ticketing-Chaos

Eine Panne auf Online-Buchungsplattformen grosser Schweizer Skigebiete sorgte in den vergangenen Tagen für lange Wartezeiten an den Talstationen. Verantwortlich für den Riesenbock ist die österreichische Firma Axess.
Publiziert: 31.12.2019 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.12.2019 um 15:13 Uhr
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Eine Softwarepanne beim Ticketing sorgte in den vergangenen Tagen in den grössten Schweizer Skigebieten für Ärger. «Was für ein Horror in Grindelwald», schreibt ein BLICK-Leser zum Skifrust. An der Talstation der 10er-Gondelbahn Grindelwald-Männlichen ging zeitweise gar nichts mehr. Wartezeiten von über 40 Minuten waren an der Tagesordnung.
Foto: BLICK-Leserreporter
Sven Zaugg

Skifrust in den Schweizer Bergen. In den vergangenen Tagen sorgte ein Fehler in der Software des Ticketing-Systems grosser Skigebiete für rauchende Köpfe. An den Talstationen im Berner Oberland, in den Bündner Alpen und in der Innerschweiz standen sich die Wintersportler die Beine in den Bauch. Weil Tageskarten, die online gebuchten wurden, bei den Drehkreuzen nicht funktionierten, entstanden Wartezeiten von bis zu einer Stunde.

Verantwortlich für den Riesenbock ist die österreichische Firma Axess. Das Unternehmen ist zusammen mit Skidata Marktführer bei Zutrittskontrollsystemen für Freizeitanlagen. Die Österreicher arbeiten mit 20 Schweizer Skigebieten zusammen. Darunter finden sich äusserst beliebte Destinationen wie Flims Laax GR, Grindelwald BE, Portes du Soleil VS oder St. Moritz GR.

Unzufriedene Gäste

Auf seiner Homepage verspricht Axess: «Ein unbeschwerter Start in den Skitag ist das Fundament für die Zufriedenheit und Wiederkehr von Skigästen.» Weit gefehlt! «Was für ein Horror in Grindelwald», schreibt ein BLICK-Leser zum Skifrust im Berner Oberland. An der Talstation der 10er-Gondelbahn Grindelwald-Männlichen ging zeitweise gar nichts mehr. Gleiches Bild in Flims Laax GR und St. Moritz GR – auch hier versagte das Ticketing über die Festtage.

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Offenbar war «ein unvorhergesehenes technisches Problem am zentralen Buchungsserver» Grund für den Skifrust. Das zumindest behauptet Axess-Sprecherin Claudia Kopetzky auf Anfrage von BLICK. «Das führte zu Schwierigkeiten beim Online-Ticket-Verkauf und dem Erkennen dieser Skipässe an den Zutritten.» Man arbeite daran, den Fehler jetzt und in Zukunft nachhaltig ausschliessen zu können, verspricht Kopetzky.

Nicht betroffen von der Software-Panne waren das Ticketing an den Kassen der Talstationen, Saisonkarten und bereits gekaufte Mehrtageskarten. Kathrin Naegeli von den Jungfraubahnen bestätigt die Aussagen von Axess: «Bei uns sieht es aktuell gut aus. Vereinzelt gibt es noch Abfrageprobleme beim Swisspass. Zudem arbeitet Axess noch an der Verbesserung der Performance.»

Keine Verbesserung in Laax

Derweil ist eine Buchung von Tageskarten in Flims Laax GR via Online-Plattform oder App immer noch nicht möglich.

Via App informieren die Bergbahnen von Flims Laax, dass der Online-Shop fürs Skiticketing noch immer ausser Betrieb ist.
Foto: Screenshot

Kunden werden in der Buchungs-App «Inside Laax» darauf hingewiesen, dass der Liftticket-Shop bis auf weiteres ausser Betrieb ist.

«Lifttickets sind zurzeit (bis und mit dem 31.12.) ausschliesslich an den Liftticketkassen der Talstation Flims, Laax und Falera erhältlich.»

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