Kurzarbeit geht zurück
Arbeitslosenquote bleibt auf sehr tiefen 2 Prozent

In der Schweiz bleibt die Arbeitslosigkeit auf einem sehr tiefen Niveau. Die Arbeitslosenquote liegt mit 2 Prozent weiterhin so tief wie letztmals vor über zwanzig Jahren.
Publiziert: 08.08.2022 um 08:11 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2022 um 08:48 Uhr
Nach wie vor gibt es in der Schweiz viel Arbeit und die Arbeitslosenquote bleibt auf sehr tiefem Niveau. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Ende Juli waren bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) 91'474 Menschen als arbeitslos gemeldet. Das sind 1037 weniger als im Juni und 36'805 weniger als vor einem Jahr, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote verharrte bei 2,0 Prozent und lag saisonbereinigt, also unter Ausklammerung saisonaler Faktoren, zum Vormonat ebenfalls unverändert bei 2,2 Prozent. Damit hatten alle von der Nachrichtenagentur AWP befragten Ökonomen im Vorfeld der Datenpublikation gerechnet.

Auf 2 Prozent hatte die Arbeitslosenquote mit Blick in die Vergangenheit zuletzt im November 2001 gelegen. Vor einem Jahr hatte die Quote noch 2,8 Prozent betragen.

Kurzarbeit geht zurück

Im vergangenen Monat waren auch weniger Menschen in der Schweiz auf Stellensuche. Laut Seco nahm die Zahl der Stellensuchenden gegenüber Juni um 5629 auf 163'315 weiter ab. Vor Jahresfrist waren knapp 220'000 Stellensuchende bei den RAV registriert.

Die Zahl der als offen gemeldeten Stellen verringerte sich zum Vormonat um 3738 auf 68'004. Davon unterlagen 54'732 der Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 5 Prozent. Zu diesen Berufen zählen mehrere aus der Hotellerie und Gastronomie oder dem Bau. Die Liste dazu wird jeweils auf ein neues Jahr hin aktualisiert.

Kaum mehr eine Rolle am Schweizer Arbeitsmarkt spielt das Instrument der Kurzarbeit. Im Mai – die Daten werden mit Verzögerung gemeldet – waren nur noch 5552 Personen in Kurzarbeit. Das waren 1315 Personen weniger als im April. Die Anzahl von Kurzarbeit betroffenen Firmen ging um 217 Einheiten auf noch 960 Betriebe zurück. (SDA)

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