Kurs klettert über 15'000 Dollar – Party ohne Ende?
Winklevoss-Zwillinge im Bitcoin-Rausch

Der Bitcoin knackt Rekord um Rekord. Mit über 15'000 Dollar kostet das Digitalgeld so viel wie noch nie. Wer früh wie die Winklevoss-Zwillinge investierte, ist jetzt Bitcoin-Milliardär.
Publiziert: 07.12.2017 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:15 Uhr
Ulrich Rotzinger

Bitcoin-Party ohne Ende: Das digitale Geld, von dem heute alle Welt spricht, schiesst in unglaubliche Höhen. Ein Bitcoin kostet derzeit mehr als 15'000 Dollar. Ein Rekordhoch jagt das nächste. Laut der Agentur «Bloomberg» kletterte der Kurs in nur einem Monat um 40 Prozent. 

Damit ist heute schon Weihnachten für alle, die sich zu Jahresbeginn Bitcoins besorgt haben. Da stand der Wert noch bei 1000 Dollar. Ausgesorgt haben jene, die schon vor Jahren in das digitale Geld investiert haben – und regelmässigen Bitcoin-Crashs standgehalten haben. 

Berühmtes Beispiel: Cameron und Tyler Winklevoss, die Rivalen von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Bekannt geworden dadurch, dass das Brüderpaar ihren früheren Kommilitonen Zuckerberg wegen Ideenklaus verklagten.

Winklevoss-Zwillinge halten gegen 92'000 Bitcoins

Sie holten einen Vergleich heraus. Von den zugesprochenen 65 Millionen Dollar sollen sie laut Medienberichten im Jahr 2013 rund elf Millionen in Bitcoins investiert haben. Zu einem lächerlichen Preis von damals 120 Dollar pro virtuelle Münze. Das entspricht gegen 92'000 Bitcoins. Wenn sie diese noch immer haben, dann dürften die Winklevoss-Zwillinge heute die ersten Bitcoin-Milliardäre sein.

Bleiben sie es auch? Notenbanker warnen vor der Unberechenbarkeit der Digitalwährung. Der Chef des nordeuropäischen Bankriesen Nordea bezeichnete den Bitcoin zuletzt als «absurde» Konstruktion, die jeder Logik widerspreche. Bei Kursschwankungen um einige Tausend Dollar, wie vor ein paar Tagen, brauchen Bitcoin-Anhänger starke Nerven.

Die Winklevoss-Brüder ziehen dagegen Vergleiche mit einem Jahrhunderte alten Investment, den Edelmetallen: Sie nannten den Bitcoin «besser als Gold» und sprachen auch vom «potenziell grössten sozialen Netzwerk». Offenbar, um den Kurs weiter anzutreiben. Seit 2015 betreiben die beiden die Bitcoin-Börse Gemini.

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