Kunden erhielten fremde Post
Peinliches E-Mail-Puff bei Swisscom

Kurz nach den gelöschten My-Cloud-Daten erlebt Swisscom die nächste Digital-Panne: Berater wiesen Kunden falsche E-Mail-Adressen zu und sorgten für ein Chaos.
Publiziert: 29.08.2019 um 10:40 Uhr
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Aktualisiert: 29.08.2019 um 11:37 Uhr
Musste «Abläufe anpassen»: Swisscom-Chef Urs Schaeppi.
Foto: Keystone

Die Swisscom hat wegen falscher E-Mail-Adressen im Kundensystem Ärger am Hals. Konkret seien 39 Mailadressen gefunden worden, die nicht den korrekten Mailkonten der Kunden zugewiesen waren, teilte das Telekomunternehmen am Donnerstag mit.

Somit seien Mails von Swisscom an rund 600 Privatkunden an ein fremdes Mailkonto gegangen. Darunter waren laut den Angaben Marketingmaterialien, Bestellbestätigungen sowie Informationen zu Rechnungen – allerdings ohne Verbindungsdaten, wie betont wurde.

Die betroffenen Kunden würden nun informiert, so die Swisscom. Man entschuldige sich für den Vorfall.

E-Mail-Adresse «xyz123@bluewin.ch» war doch besetzt

Hintergrund sei, dass Kunden und einzelne Kundenbetreuer vermeintlich nicht existierende Adressen bei Vertragsabschlüssen oder Vertragsänderungen angegeben hätten – zum Beispiel «xyz123@bluewin.ch». 39 dieser vermeintlich nicht besetzten Adressen seien jedoch von Personen registriert gewesen. Sie hätten dann Mails von der Swisscom erhalten, die nicht für sie bestimmt waren.

Nun werde das System so angepasst, dass Mailadressen durch die Kunden verifiziert werden müssten. Die Swisscom habe keinerlei Hinweise, dass die Angaben missbräuchlich genutzt worden seien, so die Mitteilung weiter. (SDA/bö)

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