Diese Waren dürften Kubaner nun nur noch in festgelegten Mengen kaufen, sagte Handelsministerin Betsy Díaz am Freitag. Ziel sei eine «gerechte und vernünftige» Verteilung der knappen Produkte in der Bevölkerung.
Die Regierung in Havanna machte die jüngsten Verschärfungen des US-Embargos gegen Kuba für die Versorgungsengpässe verantwortlich. Wirtschaftsexperten sehen den Grund hingegen eher in der Schwäche der eigenen Produktion und der Abhängigkeit vom engen Verbündeten Venezuela.
Die sozialistische Karibikinsel erhält von Venezuela Öl im Austausch für die Dienste entsandter Ärzte. Dieses Öl verkauft Kuba auf dem Weltmarkt und beschafft sich so Devisen. Wegen der schweren Krise in Venezuela haben sich die Öllieferungen allerdings auf 50'000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag halbiert.
(SDA)