Der Kurs der Digitalwährung sinkt und sinkt. Am Freitag fiel der Wert des Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp unter 8000 Dollar. Der Grund: China und Südkorea wollen den Handel und auch das Mining einschränken.
Zuletzt war die Kryptowährung am 24. November 2017 so wenig wert. Mitte Dezember hatte ein Bitcoin noch einen Wert von 20'000 Dollar. In letzter Zeit häufen sich aber die Negativ-Meldungen. So sprach sich erst gestern Donnerstag auch Indien gegen Bitcoin aus. Kryptowährungen seien kein legitimes Zahlungsmittel, die Nutzung soll nun verhindert werden.
Zusätzlich warnt ein Artikel der «New York Times» diese Woche von möglichen Marktmanipulationen. Investoren hatten der Zeitung berichtet, dass die Tauschbörse Bitfinex Preise von Kryptowährungen künstlich höher gedrückt hätten, als sie eigentlich waren.
Wie Bitcoin verlieren auch andere Kryptowährungen stark an Wert. Der Kurs von Litecoin etwa hat im vergangenen Monat um 55 Prozent nachgegeben.
Erst diese Woche hat sich Rolf Bertschi, ehemaliger Banker bei der Credit Suisse, in einem Interview mit finews.ch zu Bitcoin geäussert. «Bei 8000 Dollar würde ich Bitcoins kaufen», sagte der Ex-Banker.
Wenig später ist es bereits soweit. Doch Vorsicht, denn wie Bertschi weiter erklärte: «Bis auf weiteres wird es einen Rückgang geben. Entscheidend wird sein, ob sich der Preis bei 8000 Franken halten kann. Falls er das tut, dann wird er sich auffangen und in eine neue Aufwärtsphase einschwenken.» (jfr)
Der grosse Knall ist ausgeblieben: Die Bitcoin-Blase ist nicht geplatzt, hat aber mächtig Druck abgelassen. Der Wert eines Bitcoins fiel in dieser Woche um mehrere Tausend Franken. Vor allem in Asien mehren sich die Bedenken gegenüber Kryptowährungen, einige Staaten wollen den Handel mit virtuellen Währungen gleich ganz verbieten. Auch hierzulande dürfte sich der eine oder andere hämisch darüber freuen, dass ein paar Spekulanten viel Geld verloren haben.
Doch Häme ist ebenso fehl am Platz wie der Ruf nach Verboten. Zwar weist die Bitcoin-Manie alle Elemente einer Spekulationsblase auf. Doch ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass ökonomische Verbote nichts bringen – und auch früher nichts gebracht hätten.
Im Februar 1637 konnte man in Amsterdam für eine Tulpenzwiebel ein Haus kaufen. Wenige Wochen später platzte die Mutter aller Spekulationsblasen – und Tulpenzwiebeln waren wieder so viel wert wie jene, die wir im Herbst im Garten vergraben, um uns im Frühling an der Blütenpracht zu erfreuen. Tulpenzwiebeln verbieten, um Spekulation zu verhindern? Eine triste Idee. Als eine der letzten platzte im Jahr 2000 die sogenannte Dotcom-Blase. Die Krise riss viele frühe Internetfirmen in den Abgrund, über Nacht verwandelten sich Anlegerfantasien in Kapitalistenalbträume. Riesige Werte wurden vernichtet, auch Kleinanleger verloren sehr viel Geld.
Aber hätte man deshalb das Internet verbieten sollen? Neues wie die Kryptowährungen soll man besser nicht ver-, sondern zunächst richtig beurteilen. Das Wort «krypto» kommt aus dem Griechischen, bedeutet verborgen oder geheim. Erst durch den Hype, der um die Kryptowährungen entstanden ist, offenbart sich eine neue Erkenntnis: die Bedeutung von Blockchain. Das ist die Technologie auf der die meisten Kryptowährungen aufbauen, eine endlose Reihe von Zahlen und Berechnungen. Und das ist der wahre Wert von Bitcoin & Co.: Die ganze Welt redet über diese Technologie. Blockchain wird bleiben – egal, wie viele Krypto-Blasen noch platzen.
Der grosse Knall ist ausgeblieben: Die Bitcoin-Blase ist nicht geplatzt, hat aber mächtig Druck abgelassen. Der Wert eines Bitcoins fiel in dieser Woche um mehrere Tausend Franken. Vor allem in Asien mehren sich die Bedenken gegenüber Kryptowährungen, einige Staaten wollen den Handel mit virtuellen Währungen gleich ganz verbieten. Auch hierzulande dürfte sich der eine oder andere hämisch darüber freuen, dass ein paar Spekulanten viel Geld verloren haben.
Doch Häme ist ebenso fehl am Platz wie der Ruf nach Verboten. Zwar weist die Bitcoin-Manie alle Elemente einer Spekulationsblase auf. Doch ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass ökonomische Verbote nichts bringen – und auch früher nichts gebracht hätten.
Im Februar 1637 konnte man in Amsterdam für eine Tulpenzwiebel ein Haus kaufen. Wenige Wochen später platzte die Mutter aller Spekulationsblasen – und Tulpenzwiebeln waren wieder so viel wert wie jene, die wir im Herbst im Garten vergraben, um uns im Frühling an der Blütenpracht zu erfreuen. Tulpenzwiebeln verbieten, um Spekulation zu verhindern? Eine triste Idee. Als eine der letzten platzte im Jahr 2000 die sogenannte Dotcom-Blase. Die Krise riss viele frühe Internetfirmen in den Abgrund, über Nacht verwandelten sich Anlegerfantasien in Kapitalistenalbträume. Riesige Werte wurden vernichtet, auch Kleinanleger verloren sehr viel Geld.
Aber hätte man deshalb das Internet verbieten sollen? Neues wie die Kryptowährungen soll man besser nicht ver-, sondern zunächst richtig beurteilen. Das Wort «krypto» kommt aus dem Griechischen, bedeutet verborgen oder geheim. Erst durch den Hype, der um die Kryptowährungen entstanden ist, offenbart sich eine neue Erkenntnis: die Bedeutung von Blockchain. Das ist die Technologie auf der die meisten Kryptowährungen aufbauen, eine endlose Reihe von Zahlen und Berechnungen. Und das ist der wahre Wert von Bitcoin & Co.: Die ganze Welt redet über diese Technologie. Blockchain wird bleiben – egal, wie viele Krypto-Blasen noch platzen.