Geldwäsche und Korruption
In griechischer Schmiergeldaffäre angeklagter Banker flieht

Athen – Ein französischer Banker, der in Athen wegen des Verdachts auf Korruption und Geldwäsche vor Gericht stand, ist am Dienstag geflohen. Der Mann soll im Anschluss an einen Gerichtstermin seine elektronische Fussfessel entfernt haben und auf der Flucht sein.
Publiziert: 21.11.2018 um 01:08 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2018 um 08:58 Uhr
Die griechische Polizei fahndet nach einem französischen Banker, der nach einem Gerichtsverfahren in Athen seine Fussfessel entfernte und nun auf der Flucht ist. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/EPA ANA-MPA/SIMELA PANTZARTZI

Dies berichteten griechische Medien am Dienstagabend unter Berufung auf Angaben des Justizministeriums. Die Polizei fahnde nach ihm.

Dem Banker wird vorgeworfen, in die Schmiergeldaffären mit Rüstungskonzernen und auch dem Technologiekonzern Siemens verwickelt gewesen zu sein, die griechische Gerichte seit über zehn Jahren beschäftigen. Es geht um Bestechungsgelder in Höhe von rund 70 Millionen Euro, die in den 90er Jahren von verschiedenen Unternehmen über Schweizer Konten an griechische Entscheidungsträger geflossen sein sollen, um Staats- und Rüstungsaufträge zu ergattern.

Der Banker war 2015 per internationalem Haftbefehl in Abu Dhabi festgenommen und nach Griechenland ausgeliefert worden. Dort sass er zunächst im Gefängnis, seit 2016 befand er sich mit einer elektronischen Fussfessel in Hausarrest.

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