Kreditkarten-Gebühren sinken
Gibt der Handel die 50 Mio an die Kunden weiter?

Die Verrechnungsgebühren für die Kreditkarten von Mastercard und Visa (Interchange Fees) in der Schweiz sinken ab August 2015 in zwei Schritten von heute 0,95 Prozent auf 0,44 Prozent. Den Handel freuts.
Publiziert: 15.12.2014 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:23 Uhr

Sämtliche in die Untersuchung einbezogenen Parteien hätten die einvernehmliche Regelung mit der Weko unterzeichnet, teilte die Behörde am Montag mit. Die Gebührensenkung betrifft die im Inland geltende Gebühr, die bei der Zahlung mit einer Schweizer Kreditkarte bei einem Schweizer Händler durch diesen an den Kartenherausgeber zu entrichten ist.

Die Gebührensenkung erfolgt in zwei Schritten: Eine erste per 1. August 2015 auf 0,7 Prozent und eine zweite auf 1. August 2017 auf 0,44 Prozent. Laut Weko dürfte der Handel damit um rund 50 bis 60 Mio. Fr. pro Jahr entlastet werden.

Nicht Gegenstand des Verfahrens und der einvernehmlichen Regelung sind die Debitkarten, namentlich nicht das Maestro-System, das ohne Verrechnungsgebühren funktioniert.

Die Regelung mit der Weko abgeschlossen haben die Kreditkarten-Herausgeber BonusCard.ch, Cembra Money Bank, Corner Banca, Credit Suisse, PostFinance, UBS und Viseca. Von den Händlern, die Kreditkarten akzeptieren sind Aduno, B+S Card Service, ConCardis und SIX Payment Services eingebunden worden. (SDA)

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