Die Prämieneinnahmen der Concordia nahmen im vergangenen Jahr um 0,4 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken zu. Gleichzeitig habe die hohe Teuerung im Gesundheitswesen zu einem um 6,7 Prozent auf 2,6 Milliarden gestiegenen Leistungsaufwand geführt, hiess es.
In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) sind die Kosten um 5,7 Prozent angestiegen. Haupttreiber dazu waren Concordia zufolge die Spitäler. Aber auch die Kosten von Arztleistungen stiegen deutlich. Das Problem der steigenden Gesundheitskosen bleibe in der Schweiz weiterhin ungelöst, warnte der Krankenversicherer.
Rückenwind erhielt Concordia an den Finanzmärkten: Mit den von ihr verwalteten Kapitalanlagen von rund 2,7 Milliarden Franken erzielte sie einen Gewinn von rund 115 Millionen. Auf den Anlagen der Tochtergesellschaften wurden Jahresrenditen von 5 und 6 Prozent erzielt.
Das führte dazu, dass die Concordia Kranken- und Unfallversicherung das Ergebnis auf 61,9 Millionen Franken nach einem kleinem Verlust im Vorjahr klar verbessern konnte. Die Concordia Versicherungen steigerte das Ergebnis auf 95,1 von 59,2 Millionen. Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich um 152 Millionen auf 1,3 Milliarden Franken.
Vom guten Ergebnis sollen erneut die Versicherten profitieren. Als nicht profitorientierter Verein plant Concordia im laufenden Jahr wiederum die Auszahlung des Ertragsüberschusses in Form eines Prämienausgleichs. Wie hoch die Zahlung sein wird, ist noch nicht bestimmt. Im Vorjahr wurden 171 Millionen an die Versicherten bezahlt.
Der Bestand an Grundversicherten stieg um rund 4'000 Personen. Anfang 2020 waren somit 636'000 Personen bei Concordia grundversichert. Der Krankenversicherer beschäftigt 1'400 Mitarbeitende und betreibt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 190 Agenturen und Geschäftsstellen.
(SDA)