Kracher-Angebot!
Feuerwerksverkäufer wollen Kurse zahlen

Nach dem 1. August brauchen Private einen Ausweis fürs Zünden grösserer Böller. Feuerwerksverkäufer wollen jetzt sogar eigene Kurse anbieten. Sie gehen damit auf Konfrontation mit dem zuständigen Verband.
Publiziert: 29.07.2013 um 14:50 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 14:15 Uhr
Von Ulrich Rotzinger

Am Donnerstag darf es jeder in der Schweiz noch mal so richtig knallen und krachen lassen. Doch bereits ab 1. Januar 2014 braucht es für das Abbrennen sogenannter «Töpfe» einen Ausweis. Wer weiterhin Feuerwerks-Batterien der Kategorie 4 zünden will, muss einen Kurs besuchen und eine Prüfung ablegen. Kostenpunkt: 500 Franken.

Wie Blick.ch nun erfahren hat, wollen erste Feuerwerksverkäufer jetzt selbst Kurse anbieten – und das erst noch gratis. «Schon heute ist der Feuerwerksverkauf für viele Geschäfte nur bedingt rentabel», sagt Richard Erismann, Chef der Keller Fahnen AG.

Zwar ist noch unklar, ob die neue Regelung das Geschäft mit den Knallern und Raketen weiter unter Druck setzt. Dennoch arbeitet die Biberister Firma mit dem grössten Feuerwerksangebot in ihrer Region an Massnahmen, um ihre Kunden nicht zu verlieren. «Wir prüfen, einen Teil des Kursgeldes zu übernehmen oder den Kurs sogar eigens und kostenlos in unserem Hause anzubieten», sagt Erismann.

Die Schweizerische Koordinationsstelle Feuerwerk ist bisher die einzige und offizielle Anbieterin entsprechender Kurse in der Ostschweiz, im Mittelland und in der Romandie. Laut Website waren diese bestens besucht.

Blick.ch wollte wissen, was der Verband von der Konkurrenz durch private Feuerwerksverkäufer hält. Die Frage blieb bisher unbeantwortet. (uro)

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