Eine Videokamera überträgt die Bilder aufs Smartphone, gleichzeitig können sich die Nutzer mit den Besuchern unterhalten. Finanzexperten schätzen die Kaufsumme auf über eine Milliarde Dollar.
Damit gehört Ring nach dem 13,7 Milliarden Dollar schweren Kauf der US-Biosupermarktkette Whole Foods zu den teuersten Akquisitionen des Konzerns, der immer stärker darauf setzt, künftig die Bestellungen von Kunden direkt in die Wohnungen zu liefern und dafür gleich noch die notwendigen Schlösser und Überwachungskameras anbietet.
Mission «Sicheres Zuhause»
Amazon erklärte, der Konzern sei «begeistert«, mit Ring zu arbeiten und bei ihrer «Mission zu helfen, das Heim sicher zu machen». Das Startup war vor fünf Jahren in der Gründer- Show «Shark Tank» damit gescheitert, genügend Geld für seine Geschäftsidee einzusammeln. Amazon und auch der Milliardär Richard Branson förderten Ring aber.
Amazon Key startete im November in mehreren Städten in den USA für Kunden des kostenpflichtigen Angebots Amazon Prime. Mit den intelligenten Schlössern sollen sie zum Beispiel Paketboten, Reinigungskräften oder Hundesittern die Haustür öffnen können. Das Entsperren des Schlosses erfolgt über das Internet, die Besucher erhalten die Zugangscodes nicht.
Die Übernahme von Ring schaffe Potenzial für mehr, urteilten Analysten hinsichtlich der Integration der Ring-Geräte ins Amazon-Portfolio. Erst im vergangenen Jahr hatte der Techgigant aus Seattle das US-Startup Blink gekauft, das besonders energiearme Überwachungskameras herstellt. (SDA)