Um saisonale Effekte bereinigt legten die Detailhandelsumsätze im Juni gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent zu, wie provisorische Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Montag zeigen. Preiseffekte spielten dabei kaum noch eine Rolle: Das reale Plus betrug mit 1,4 Prozent fast gleich viel.
Nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurs im Januar reagierten die Detailhändler mit Preissenkungen, um mit den Preisen im nahen Ausland mithalten zu können. Die Auswirkungen des Entscheides sind im Jahresvergleich nach wie vor sichtbar.
Die Detailhändler verkauften real 0,9 Prozent weniger als noch vor Jahresfrist. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor konnte real aber gar 0,6 Prozent mehr abgesetzt werden. Aufgrund der stark unter Druck geratenen Preise setzten die Detailhändler nominal dennoch 2,3 Prozent weniger mit Nicht-Nahrungsmitteln um.