Insgesamt wurde im vergangenen Jahr bei über 4'691 Betrieben der Konkurs eröffnet. Das sind rund 3 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Mittwoch mit. In den vier vorangegangenen Jahren war die Zahl der Firmenpleiten jeweils gestiegen.
In vier Branchen lag das Risiko einer Firmenpleite doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Als «Hall of Shame» bezeichnet Bisnode die Holz- und Möbelindustrie, das Bau- und das Gastgewerbe und das Handwerk. Wer Schuldner in diesen Branchen hat, muss gemäss der Bisnode-Statistik mit 2,3-fach erhöhtem Risiko wegen Zahlungsausfalls durch Konkurs rechnen. Sie seien für 36 Prozent aller Insolvenzen verantwortlich.
Besonders deutlich war der Rückgang der Firmenkonkurse in der Nordwestschweiz (-13%) und im Espace Mittelland (-12%). In der Ostschweiz (-4%) und im Südwesten der Schweiz (-2%) ist der Rückgang laut Bisnode geringer ausgefallen. Am stärksten stieg die Zahl der Konkurse in Zürich (+8%), gefolgt von der Zentralschweiz (+5%) und dem Tessin (+3%).
Auf der anderen Seite liessen sich im letzten Jahr total 44'612 Firmen neu ins Handelsregister eintragen. Das ist laut Bisnode ein Zuwachs von 3 Prozent.
(SDA)