Im laufenden Jahr dürfte die Anzahl Insolvenzen in der Schweiz um 4 Prozent auf 5100 Fälle steigen, schreibt Euler Hermes in einer Mitteilung von Mittwoch. Für 2022 rechnet der Kreditversicherer mit einer weiteren Zunahme von 10 Prozent auf 5600 Fälle. Damit würden sich die Insolvenzen wieder Richtung Normalisierung bewegen, das Vorkrisenniveau von über 6000 Fällen werde damit jedoch noch nicht erreicht, heisst es weiter.
Auch weltweit dürften 2022 die Insolvenzen langsam wieder zurückkehren - allerdings aufgrund der umfangreichen staatlichen Unterstützungsmassnahmen weiterhin von sehr niedrigem Niveau kommend.
Trotz eines erwarteten Anstiegs von rund 15 Prozent dürften die globalen Fallzahlen 2022 im Durchschnitt voraussichtlich weiterhin 4 Prozent niedriger liegen als 2019, schreibt Euler Hermes. 2020 lag der Rückgang bei den weltweiten Pleiten bei 12 Prozent und auch im laufenden Jahr zeichnet sich ein weiterer Rückgang um rund 6 Prozent ab.
Die Entwicklung ist global sehr unterschiedlich. Während in den meisten Ländern 2021 Pleiten weiter zum Teil deutlich rückläufig sein dürften, gebe es auch einige Länder, bei denen die Fallzahlen bereits 2021 gegen den globalen Trend steigen dürften, heisst es weiter.
(SDA)