Die bereits länger andauernden Bemühungen, Stewi in seiner jetzigen Form in neue Hände zu übergeben, seien leider gescheitert. Das teilt das Unternehmen am Donnerstag in einer Mitteilung mit. Der Firmensitz hätte wie seit vergangenem Jahr bekannt ohnehin einem Neubau weichen müssen, während das Stewi-Gebäude im Winterthur Quartier Grüze abgerissen wird.
Nun sähen sich die Inhaber «aus gesundheitlichen und altersbedingten Gründen» nicht mehr in der Lage, das Unternehmen an einem neuen Standort weiterzuführen. Das frühere Familienunternehmen Stewi war 2017 an die beiden neuen Inhaber Lorenz Fäh und Stephan Ebnöther verkauft worden. Die beiden Marketingspezialisten planten, die Traditionsfirma wieder zu alter Stärke zurückzuführen.
Der von allen Seiten einwirkende Preisdruck begleitet von Nachwehen der Corona-Pandemie hätten jedoch die Entscheidung zur Geschäftsaufgabe «massgeblich beeinflusst», heisst es weiter.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Für das Kultprodukt der Firma, die «Wäschespinne», besteht aber noch ein Fünkchen Hoffnung: Denn Stewi befinde sich aktuell in Gesprächen mit möglichen Interessenten, die Elemente der Firma übernehmen und den bekannten Namen weiterleben lassen wollen, heisst es.
Bis Ende 2023 wird Stewi laut der Mitteilung seine Kunden weiterhin über die bekannten Absatzkanäle sowie direkt am Hauptsitz in Winterthur bedienen. Einen abschliessenden Einrichtungs- und Restbestände-Verkauf soll es dann im Herbst nach Einstellung der Produktion geben. (SDA/kae)