Konkurrenzkampf im Uhrenmarkt
Apple Watch vermiest Uhrenexport

Schweizer Uhrenhersteller haben im Mai deutlich weniger Uhren nach Amerika exportiert. Schuld daran könnte die Apple Watch sein.
Publiziert: 23.06.2015 um 22:18 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:31 Uhr
Richemont konnte im Mai weniger Uhren exportieren als im Vorjahr (Archiv)
Foto: Keystone

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Schweizer Uhrenexport im Mai um 9 Prozent eingebrochen.

Besonders stark ging der Export nach Amerika zurück. Während 2014 noch Uhren im Wert von 204 Millionen Franken exportiert wurden, sank der Wert dieses Jahr auf 176 Millionen Franken. Das ist ein Rückgang von 14 Prozent, also weit über dem Schnitt.

Weniger Exporte im Tiefpreissegment

Dieser Einbruch ist umso überraschender, weil der Dollar-Kurs heute im Vergleich zum Vorjahr vorteilhafter ist. Experten des britischen Finanzinstituts Barclays vermuten, hinter dem Dämpfer stecke die Apple Watch.

Die Smartwatch von Apple ist seit April in Amerika erhältlich. Zudem stütze der starke Exporteinbruch im Tiefpreissegment ihre These, schreiben die Experten von Barclays in ihrer Analyse. Denn die Apple Watch ist ebenfalls dort angesiedelt.

Swatch und Richemont dürften sich halten

Trotzdem bleibt Barclays zuversichtlich. Das Institut geht davon aus, dass die grossen Uhrenkonzerne Swatch und Richemont weiterhin stark bleiben.

Die Apple Watch ist ab Freitag in der Schweiz erhältlich. (ogo)

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