Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Mini-Rückgang auf 103,0 Zähler erwartet. Die schlechte Stimmung in der Eurozone ist auch für die Schweiz eine schlechte Nachricht, sind doch die Euroländer wichtige Handelspartner. Zuletzt haben verschiedene Ökonomen ihre Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft wegen der globalen Industrieschwäche nach unten korrigiert.
In der Eurozone machte sich denn auch besonders in der Industrie angesichts von Handelskonflikten, schwächerer Weltkonjunktur und Brexit-Unsicherheit vermehrt Pessimismus breit. Detailhändler und Baubranche meldeten eine leichte Eintrübung. Konsumenten und Dienstleister zeigten sich dagegen etwas optimistischer.
Das Barometer sank in den Niederlanden und in Spanien am stärksten, gefolgt von Deutschland. Auch in Italien ging es merklich bergab, in Frankreich dagegen nur leicht. Die Industriestaaten-Organisation OECD hat gerade erst ihre Wachstumsprognosen für die Währungsunion gesenkt. Für dieses Jahr wird nur noch ein Anstieg des Bruttoinlandprodukts von 1,1 (bisher: 1,2) Prozent vorausgesagt, für 2020 von 1,0 (1,4) Prozent erwartet. 2018 hatte es noch zu einem Wachstum von 1,9 Prozent gereicht.
(SDA)