Bislang rechneten die Statistiker mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,4 Prozent. An seiner Prognose für das Wachstum für das gesamte Jahr 2015 von 1,1 Prozent hielt das Statistikamt aber fest.
Die Senkung der Wachstumsprognose für das letzte Quartal ist in erster Linie Folge der Anschläge vom 13. November mit 130 Toten. Die Attentate hatten Auswirkungen auf Restaurants und Hotels, Freizeitangebote und die Reisebranche. Vor zehn Tagen hatte bereits die französische Zentralbank wegen der Anschläge ihre Wachstumsprognose für die Monate Oktober bis Dezember gesenkt.
Der Statistikbehörde Insee zufolge dürfte das Wirtschaftswachstum zu Beginn des kommenden Jahres wieder anziehen - für das erste Quartal 2016 wird ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Dadurch dürften auch mehr Jobs geschaffen werden, bis zur Jahresmitte dürfte die Zahl der Arbeitslosen leicht sinken.
Frankreich leidet unter einer Rekordarbeitslosigkeit: Nach Zahlen des Arbeitsministeriums sind fast 3,6 Millionen Franzosen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt bei mehr als zehn Prozent.