Konjunktur
IWF schraubt Konjunktur-Prognose für die USA herunter

Washington – Bezüglich der weltweiten Wirtschaftsleistung bleibt der internationale Währungsfonds (IWF) bei seiner Annahme eines Wachstums um 3,5 Prozent in diesem und um 3,6 Prozent im nächsten Jahr. Für die USA schraubt der Fonds seine Erwartungen dagegen zurück.
Publiziert: 24.07.2017 um 08:32 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:31 Uhr
Die US-Wirtschaft soll nicht ganz so schnell wachsen wie erwartet: Der IWF hat seine Prognose für das amerikanische Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/AP/M. SPENCER GREEN

Dies geht aus dem jüngsten Ausblick der Organisation hervor. Dieser wurde am Montagmorgen in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur vorgestellt.

Grund für die neuste Einschätzung ist laut IWF, dass die Entwicklung von Staatsausgaben und Steuereinnahmen in den Vereinigten Staaten derzeit «unsicher» sei. US-Präsident Donald Trump hatte etwa Steuerreformen und höhere Investitionen in die Infrastruktur angekündigt - viele Details hierzu sind aber nach wie vor unklar.

Für 2017 und 2018 wird beim IWF nun ein US-Wirtschaftswachstum von jeweils 2,1 Prozent erwartet. Im April war er von 2,3 beziehungsweise 2,5 Prozent ausgegangen. Eine Kernaufgabe des Fonds ist - neben der Aushandlung und Bereitstellung von Finanzhilfen in Krisenzeiten - die Überprüfung der Wirtschaftspolitik in den Mitgliedstaaten.

Für Deutschland erwartet der IWF in diesem und im kommenden Jahr ein etwas geringeres Wachstum als im Schnitt der gesamten Eurozone. Die Bundesrepublik kann 2017 laut aktueller Prognose mit einer Steigerung ihrer Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent und 2018 dann um weitere 1,6 Prozent rechnen. Für alle Euroländer setzt der IWF leicht höhere Raten von 1,9 (2017) und 1,7 (2018) Prozent an.

Der IWF hob die Werte für die deutsche Wirtschaft verglichen mit der letzten Prognose vom April leicht an. Grund für die verbesserten Aussichten seien Hinweise auf «mehr Schwung bei der Inlandsnachfrage als zuvor vorhergesehen».

Vor allem Kritiker der Exportstärke Deutschlands fordern, dass etwa durch mehr heimische Investitionen Überschüsse im Aussenhandel abgemildert werden sollen. Zuletzt hatte sich auch der Konsum im Inland als eine wichtige Stütze der Konjunktur erwiesen. «Der Aufwärtstrend könnte stärker und nachhaltiger ausfallen», hiess es mit Blick auf Europa.

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