Einige Fed-Bezirke hätten aber von Gegenwind durch einen starken Dollar im verarbeitenden Gewerbe und in der Tourismusbranche berichtet, heisst es in dem Konjunkturbericht vom Mittwoch. Aus einigen Bezirken lägen zudem Meldungen über einen Mangel an vor allem qualifizierten Arbeitskräften vor.
Die US-Wirtschaft war insbesondere dank einer robusten Binnenkonjunktur von April bis Juni aufs Jahr hochgerechnet um 3,9 Prozent gewachsen. Dennoch hatte Fed-Chefin Janet Yellen Mitte September die Ära des billigen Geldes noch nicht beendet.
Vor allem wegen der Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft liess die Notenbank den Leitzins unverändert. Yellen stellte eine Erhöhung noch in diesem Jahr in Aussicht, sollte die Inflation stabil bleiben und die US-Wirtschaft stark genug sein, einen Zinsschritt zu verkraften.
Doch wegen zuletzt schwacher US-Konjunkturdaten gibt es an den Finanzmärkten Zweifel, ob Yellen dies tatsächlich noch 2015 wagen wird. Es wäre die erste Zinserhöhung seit fast zehn Jahren. Die Fed hält die Zinsen bereits seit dem Höhepunkt der weltweiten Finanzkrise Ende 2008 auf dem historisch niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent.