Konjunktur
Deutscher Aussenhandel schwächelt - Kauflaune kurbelt Wirtschaft an

Berlin – Die deutsche Wirtschaft hat im Sommer wegen der schwächeren Weltkonjunktur an Fahrt verloren. Die gute Kauflaune der Konsumenten sorgte allerdings dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt zwischen Juli und September unterm Strich um 0,3 Prozent zulegte.
Publiziert: 24.11.2015 um 08:48 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:56 Uhr

Das Statistische Bundesamt bestätigte am Dienstag eine Schätzung von Mitte November. Im Frühjahr hatte es noch 0,4 Prozent Wachstum zum Vorquartal gegeben.

Diesmal bremste jedoch der Aussenhandel, da die Exporte mit 0,2 Prozent weniger stark stiegen als die Importe mit 1,1 Prozent. Zudem hielten sich die Unternehmen mit ihren Ausgaben in Maschinen und Anlagen zurück: Diese sogenannten Ausrüstungsinvestitionen sanken um 0,8 Prozent.

Für Schwung sorgte derweil der private Konsum mit einem Plus von 0,6 Prozent. Auch der Staatskonsum legte mit 1,3 Prozent spürbar zu. Es war das grösste Wachstum seit dem Rezessionsjahr 2009, als der Staat seine Konjunkturpakete schnürte. Im Sommer dürften die Ausgaben rund um die Flüchtlingskrise eine Rolle gespielt haben.

Die deutsche Regierung rechnet in diesem Jahr mit einem Wachstum von 1,7 Prozent, das sich 2016 auf 1,8 Prozent beschleunigen dürfte. 2014 hatte Europas grösste Volkswirtschaft und der wichtigste Handelspartner der Schweiz um 1,6 Prozent zugelegt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.