Knall nach Übernahme
BKB setzt nach Übernahme von Bank Cler auf neues Management

Die Basler Kantonalbank (BKB) setzt nach der vollständigen Übernahme der Bank Cler deren Umbau fort und wechselt das Management des Instituts aus. Oder anders formuliert: Das bisherige hat die Nase voll.
Publiziert: 13.08.2019 um 07:49 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2019 um 09:16 Uhr
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Eine der wenigen Bankenchefinnen der Schweiz geht: Sandra Lienhart räumt den Chefsessel bei der Bank Cler.
Foto: Pablo Wünsch Blanco

Neue CEO der Bank Cler wird mit Mariateresa Vacalli die bisherige Digitalchefin der BKB, neuer Finanzchef BKB-Chief Credit Officer Philipp Lejeune.

Die bisherige Geschäftsleitung werde die Bank Cler hingegen auf eigenen Wunsch verlassen, teilte die BKB am Dienstag mit. Damit treten die bisherige Chefin Sandra Lienhart sowie Peter Schnellmann, bisheriger Vertriebsleiter der Bank, auch aus der Konzernleitung der Basler Kantonalbank aus.

Auch Vacalli gehört aufgrund ihrer neuen Funktion als Cler-Chefin dem Gremium nicht mehr an. Sie ist seit Oktober 2018 im Konzern BKB tätig und war im Rahmen ihrer bisherigen Funktion für die digitale Transformation zuständig, wie es heisst. Ihr neues Amt als CEO der Bank Cler tritt sie per 1. September an.

Die alte Geschäftsleitung hatte genug

Leicht anders erzählt der Bankenblog «Insideparadeplatz» die Geschichte: Die bisherige Führung der Bank Cler hatte nach Übernahme und Reorganisation der Bank Coop durch die BKB die Nase voll, wollte bei den Abbauplänen nicht mehr mitmachen. Der geistige Vater von Übernahme und Ab-und Umbau: Guy Lachapelle (58), bis Herbst 2018 Chef der BKB, seither Verwaltungsratspräsident der Raiffeisen

Ab dem 1. September werde die Konzernleitung der BKB grundsätzlich aus deren Geschäftsleitung bestehen. Als CEO der Bank Cler werde Vacalli aber weiterhin an den Sitzungen des Gremiums teilnehmen.

Die BKB hatte nach der Übernahme der Cler bekannt gegeben, deren Organisation umbauen zu wollen. Von den Anpassungen werden bis zu 150 Mitarbeitende betroffen sein, wobei in den nächsten zwei Jahren bis zu 40 Stellen abgebaut werden könnten. Der mögliche Arbeitsplatzabbau soll soweit möglich über die normale Fluktuation abgefedert werden sowie sozialverträglich und fair erfolgen, hiess es. (SDA/koh)

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