De Maeseneire stand sechs Jahre an der Spitze des Konzerns. Ende August wird er nun gehen. Er habe die Profitabilität von Adecco auf einen historischen Rekord hochgetrieben, lobt Verwaltungsratspräsident Rolf Dörig den Belgier in einer Mitteilung. Der Verwaltungsrat danke Patrick für sein Engagement bei Adecco und wünsche ihm für seine künftigen Unternehmungen alles Gute.
Zum Nachfolger von De Maeseneire hat das Aufsichtsgremium Alain Dehaze bestimmt. Der 51-jährige Belgier ist derzeit Frankreich-Chef von Adecco und wird sein Amt am 1. September antreten. «Der Entscheid des Verwaltungsrates für einen internen Nachfolger steht für Kontinuität», so Dörig.
Keine Kontinuität gibts dafür in Adeccos Finanzabteilung. CFO Dominik de Daniel hat nämlich entschieden, seinen Posten zu räumen und dies bereits per Ende Juli. Der Deutsche war seit 2006 Finanzchef von Adecco. Sein Nachfolger steht noch nicht fest. Er soll in den kommenden Monaten ernannt werden. Wieso der Finanzchef seinen Sessel räumt, sagt Adecco nicht.
An den Zahlen kann es nicht liegen. Die sind gut. Vielleicht wäre der 39-jährige Deutsche einfach gerne Chef geworden.
Im ersten Quartal hat Adecco seinen Umsatz um 9 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro steigern können. Dabei hat der Konzern aber auch von den Wechselkursveränderungen profitiert. Mit konstanten Wechselkursen hat das Wachstum aber auch 4 Prozent betragen, wie aus dem Communiqué vom Donnerstag hervorgeht.
Bedeutend steigern können hat Adecco auch die Profitabilität: So ist der Betriebsgewinn (EBITA) um 31 Prozent auf 236 Millionen Euro gestiegen. Der Reingewinn im ersten Quartal liegt mit 160 Millionen Euro 45 Prozent über dem Wert des Vorjahres. (SDA)