Hammer-Transfer in der Uhrenbranche
Ex-Richemont-Uhren-Chef Kern übernimmt Breitling

Kaum Uhren-Chef geworden, verlässt Georges Kern den Luxusgüterkonzern Richemont. Jetzt ist klar wieso: Er wechselt zum Konkurrenten Breitling.
Publiziert: 14.07.2017 um 10:18 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:20 Uhr
Georges Kern: Trat als Uhrenchef von Richemont zurück.
Foto: Getty Images

Georges Kern (52) verlässt den Luxusgüterkonzern Richemont – per sofort. Der Marketing-, Uhren- und Digitalchef war erst im April im Zuge eines Führungsumbaus ins Führungsgremium Executive Committee aufgerückt.

Laut der Westschweizer Zeitung «Le Temps» wird er Chef von Breitling. Die Grenchner Traditionsmarke wurde kürzlich zu 80 Prozent an den britischen Finanzinvestor CVC Capital Partners verkauft, die Firma war zwischenzeitlich auch im Besitz des Telefonkonzerns Sunrise. Kern habe die Möglichkeit, Mitbesitzer von Breitling zu werden.

Er habe eine sehr erfolgreiche Karriere bei IWC absolviert und Richemont wünsche ihm alles Gute, liess sich Verwaltungsratspräsident Johann Rupert zitieren.

Kern ist aus allen Führungsgremien zurückgetreten: Beim Senior Executive Committee und beim Group Management Committee. Er steht auch für eine Wahl in den Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zur Verfügung.

Kerns Abgang hat Folgen: Seine Verantwortungsbereiche Uhrenfertigung, Marketing und digitale Aktivitäten werden nun direkt an die Geschäftsleitung berichten.

Zum Luxusgüterkonzern gehören Marken wie Cartier, Piaget und IWC. An der Börse ist die von der südafrikanischen Familie Rupert kontrollierte Firma rund 40 Milliarden Franken wert – mehr als doppelt so viel wie die Swatch Group.

Kern war für eine Stellungnahme gegenüber BLICK nicht erreichbar. (pbe/kaz)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.