Knall beim Telekom-Konzern
Salt-CEO Schönenberger muss gehen

Sesselrücken bei Salt: Der bisherige Chef Andreas Schönenberger verlässt das Unternehmen, der Neue kommt auf 1. September. Ein McKinsey-Mann.
Publiziert: 27.08.2018 um 08:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 21:55 Uhr
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Präsentation des Salt-Festnetzangebotes im März in Bern: Hier war CEO Andreas Schönenberger noch guter Dinge.
Foto: Philippe Rossier
Christian Kolbe

Es ist ein heisser Stuhl, der Chefsessel bei Salt, der Nummer 3 im Schweizer Telekom-Markt. Vom Schleudersitz katapultiert hat es nun Andreas Schönenberger (53), der seit 2016 die Geschicke von Salt leitet. Das berichtet die «NZZ». Auf dem Schleudersitz Platz nehmen wird Pascal Grieder, der vom Beratungsunternehmen McKinsey kommt. Der Chefwechsel erfolgt bereits in wenigen Tagen, am 1. September. 

Damit dreht sich der Personenkarussell bei Salt munter weiter. Im Mai peppte die Telekommunikationsfirma den Verwaltungsrat mit ein paar bekannten Wirtschaftsgrössen auf, darunter Ex-Nestlé-Chef Peter Brabeck oder die ehemalige SBB-Personenverkehr-Chefin Jeannine Pilloud. 

Gründe für Abgang unklar

Das Problem bei Salt: Besitzer Xavier Niel hält sich gegenüber der Öffentlichkeit im Hintergrund. Doch intern dürfte der Franzose die Fäden ziehen – kein leichtes Leben für den Salt-CEO. 

Warum Schönenberger, der vor Salt bei Google Schweiz den Chef-Posten innehatte, gehen muss, ist unklar. Ebenso warum er noch im Verwaltungsrat von Salt verbleibt. Die «NZZ» vermutet mögliche Probleme bei der Einführung des Festnetz-Angebotes von Salt vor wenigen Monaten. Die Kinderkrankheiten sind aber offenbar inzwischen ausgeräumt. 

Als Schönenberger bei Salt anfing, kündigte die Nummer 3 der Branche wenig später die Zusammenarbeit mit Mobilezone, verkaufte keine Abos mehr über die Ladenkette. Gleichzeitig mit dem Amtsantritt des neuen Salt-Boss Pascal Grieder kehrt Salt zu Mobilzone zurück. 

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