Noch lässt die Wärme auf sich warten. Doch drei Viertel der Bauern bewerten den Hitzestress bei Kühen als relevantes Problem. Für 36 Prozent sind hohe Temperaturen gar ein «sehr relevantes Problem». Dies ergab eine Umfrage von Agroscope, den Universitäten Bern und Göttingen D und dem zuständigen Bundesamt bei 258 Landwirten.
Die meisten gaben an, dass Milchkühe in der Schweiz sehr oft (17 Prozent) oder oft (42 Prozent) Hitzestress ausgesetzt sind. Nur sechs Prozent der Befragten stuften das Auftreten von Hitzestress als selten ein.
Am stärksten wirkt sich der Hitzestress auf das Wohlbefinden der Kühe aus. Aber auch die Futteraufnahme, die Aktivität und die Milchleistung der Tiere sollen dadurch beeinträchtigt sein. Als das beste Anzeichen für Hitzestress erachten die Bauern das Hecheln der Kühe. Auch das Aufsuchen von Schatten, eine verringerte Futteraufnahme und eine reduzierte Milchleistung gelten als wichtige Erkennungsmerkmale.
Auch Sprinkler beliebt
Fast zwei Drittel der Landwirte setzen gemäss Umfrage Ventilatoren ein, um den Kühen die Hitze erträglich zu machen. Bewährt hätten sich auch die Stallhaltung am Tag, ein erhöhtes Schattenangebot und der Einsatz von Wassersprinklern.
Diesen Sommer nehmen Landwirte an einer Praxisstudie teil. (gnc)