Man werde sich auf das Kerngeschäft mit einer Flotte von 75 Flugzeugen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf aus konzentrieren. Das touristische Geschäft werde mit 35 Flugzeugen in einer separaten Geschäftseinheit zusammengefasst mit dem Ziel, strategische Optionen zu prüfen.
Lufthansa will bis zu 40 Flieger samt Besatzungen der angeschlagenen Air Berlin für sechs Jahre anmieten. Der Grossteil soll für die Billigtochter Eurowings fliegen, wie Lufthansa mitteilte.
Die Berliner stecken in einer desolaten finanziellen Lage. Die mit fast einer Milliarde Euro verschuldete zweitgrösste deutsche Fluglinie wird schon seit Jahren von ihrer arabischen Grossaktionärin Etihad mit immer neuen Millionenspritzen in der Luft gehalten.
Air-Berlin-Chef Stefan Pichler bedauerte die Entscheidung für Stellenkürzungen, begründete dies aber mit der Notwendigkeit, das Unternehmen effizienter auszurichten: «Es fällt mir schwer, in einem dynamischen Arbeitsmarkt wie dem deutschen betriebsbedingte Kündigungen anzukündigen. Dennoch müssen wir leider Personal abbauen. Unser Ziel ist es, dies so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.» (SDA)