Kleinere Flotte und 1200 Entlassungen
Air Berlin schrumpft drastisch

Air Berlin schrumpft drastisch. Die angeschlagene Fluggesellschaft will bis zu 1200 Mitarbeiter entlassen und einen Teil ihrer Flotte an die Lufthansa abgeben.
Publiziert: 28.09.2016 um 20:58 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:05 Uhr
Auswirkungen auch auf die Schweiz: Air-Berlin-Jets am Flughafen Zürich.
Foto: Reuters

Man werde sich auf das Kerngeschäft mit einer Flotte von 75 Flugzeugen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf aus konzentrieren. Das touristische Geschäft werde mit 35 Flugzeugen in einer separaten Geschäftseinheit zusammengefasst mit dem Ziel, strategische Optionen zu prüfen.

Lufthansa will bis zu 40 Flieger samt Besatzungen der angeschlagenen Air Berlin für sechs Jahre anmieten. Der Grossteil soll für die Billigtochter Eurowings fliegen, wie Lufthansa mitteilte.

Die Berliner stecken in einer desolaten finanziellen Lage. Die mit fast einer Milliarde Euro verschuldete zweitgrösste deutsche Fluglinie wird schon seit Jahren von ihrer arabischen Grossaktionärin Etihad mit immer neuen Millionenspritzen in der Luft gehalten.

Air-Berlin-Chef Stefan Pichler bedauerte die Entscheidung für Stellenkürzungen, begründete dies aber mit der Notwendigkeit, das Unternehmen effizienter auszurichten: «Es fällt mir schwer, in einem dynamischen Arbeitsmarkt wie dem deutschen betriebsbedingte Kündigungen anzukündigen. Dennoch müssen wir leider Personal abbauen. Unser Ziel ist es, dies so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.» (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.