Haribo ist gar nicht froh. Der Grund: Das junge Startup Ositos & Co verkauft Fruchtgummis, die den Goldbären ähneln – und erst noch 15 Prozent Alkohol enthalten. Dem Startup droht ein Rechtsstreit, das es sich nicht leisten kann.
Die Suff-Bärchen gibt es in fünf verschiedenen Sorten: Wodka-Orange, Gin-Erdbeere, Tequila-Zitrone und Rum-Ananas. Acht Suff-Bärchen haben die gleiche Wirkung wie ein Glas Rotwein, 15 Bären machen beschwipst wie ein Gin-Tonic.
Verkauft werden die Süssigkeiten online. Wer sie bestellen will, muss bestätigen, dass er 18 Jahre alt ist. Schon steht dem Bärli-Rausch nichts mehr im Weg.
Haribo fordert Verkaufsstopp
Das Unternehmen Haribo klagt nun gegen die Hersteller. «Für uns schliessen sich Kinder und der Genuss von Alkohol grundsätzlich aus», äussert sich ein Sprecher gegenüber deutschen Medien.
Beklagt wird die «grosse Ähnlichkeit», die zwischen Goldbären und Suff-Bärchen bestehe. Die Anwälte machen bei den Bärchen mit Alkohol eine Verletzung des Rechts am geistigen Eigentum geltend. Sie fordern den sofortigen Stopp von Produktion und Verkauf.
Haribo kann die Suff-Bärchen versenken
Ander Méndez, Mitgründer von Ositos, sei «aus allen Wolken gefallen», als er davon erfahren hat und redet sich raus. Er findet die Klage ungerechtfertigt. Seine Bärchen seien schliesslich grösser als Goldbären und würden erst ab 18 verkauft. Aufgeben will Méndez nicht. Er will den Verkauf der Bärchen fortsetzen, «weil die Leute sie mögen».