Kims Atomtest, EZB-Entscheid, Arbeitslosenzahlen
Das bewegt diese Woche Börse und Wirtschaft

Wie lautet die Börsenweisheit gleich? Verzieh dich vom Börsenparkett im Mai, aber denk dran, im September unbedingt wieder zurückzukehren. Das könnte sich wahrlich schon diese Woche lohnen.
Publiziert: 04.09.2017 um 07:51 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:49 Uhr
Schweizer Börse SIX.
Foto: Keystone / ENNIO LEANZA
Ulrich Rotzinger

Heute ist Feiertag. Nicht bei uns, sondern in den USA. Am ersten Montag im September findet der «Labor Day» statt. Folglich bleibt auch die US-Börse heute geschlossen. Amerikanische Detailhändler werben zum Labor Day mit speziellen Schnäppchen-Angeboten. Der Tag gilt als festliches Ende des Sommers.

Die Ferienzeit ist zu Ende. Auch für die Banker, Händler und Investoren. Im September kommen sie mit geballter Kraft zurück an die Märkte: «Der September ist berüchtigt als schlechtester Börsenmonat des Jahres. Es könnte spannend werden in den nächsten Wochen», berichtet Börsen-Experte Jens Korte in der «NZZ am Sonntag». Derzeit befänden sich die US-Märkte nach wie vor in Reichweite von neuen Rekorden.

Für Bewegung in den Kursen dürfte in dieser Woche erneut Nordkorea sorgen. Diktator Kim Jong Un hat in der Nacht auf Sonntag zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen einen Atomtest vom Stapel gelassen. Der US-Dollar dürfte erneut unter Druck geraten, im Gegenzug der Franken steigen (sicherer Hafen). Auch der Goldpreis dürfte zulegen. Die weitere Verschärfung des Nordkorea-Konflikts hat Asiens Börsen belastet – von Panik oder starken Verkäufen ist allerdings nichts zu spüren.

Wechsel an der Konzernspitze bei Novartis: Der Basler Pharmariese gab um 7 Uhr bekannt, dass CEO Joe Jimenez Anfang 2018 vom Amt zurück tritt. Druck auf die Novartis-Aktie gibt es dadurch aber nicht. Denn sein Nachfolger wird per 1. Februar 2018 Vas Narasimhan. Der Amerikaner ist seit 2005 bei Novartis und amtet derzeit als globaler Pharma-Chef bei Novartis.

Für den Bitcoin-Höhenflug dürften Kims Atomtests kaum verantwortlich sein. Der Hype um die Internet-Währung geht wohl auch diese Woche weiter. Am Montagmorgen kostet der Bitcoin 4425.23 Franken, rund 333 Franken weniger als am Samstag. «Die Angst vor einem grossen Crash ist unbegründet», sagt PwC-Berater Daniel Diemer im «Sonntagsblick». Eine mutige Aussage. Anfang Jahr hat ein Bitcoin «lediglich» gegen 1000 Franken gekostet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) informiert am Donnerstag über ihren Leitzinsentscheid, die Lage in der Geldpolitik und eine wohl anstehende Reduktion der Anleihenkäufe.

Wie es um den Schweizer Arbeitsmarkt bestellt ist, informiert das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag. Jüngste Zahlen zur Arbeitslosigkeit deuten auf eine weitere Entspannung des Schweizer Arbeitsmarkts auch im August hin.

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