Das Dreigestirn, das sich seit geraumer Zeit um die Plätze eins bis drei streitet, ist laut einer am Dienstag publizierten EY-Analyse Microsoft, gefolgt von Apple und dem Chiphersteller Nvidia. Stichtag der Erhebung war der 28. Juni.
An der Spitze des Rankings steht das Softwareunternehmen Microsoft mit einem Wert von 3,32 Billionen US-Dollar. Zum Vergleich: Microsoft ist damit 77 Prozent mehr wert als alle Dax-Konzerne zusammen.
Den zweiten Platz im Ranking belegt Apple, gefolgt vom Chip-Konzern Nvidia. Letzterer hat seinen Börsenwert im ersten Halbjahr um fast 150 Prozent gesteigert, von 1,22 Billionen am Jahresende 2023 auf 3,04 Billionen US-Dollar. Andere Halbleiterproduzenten wie TSMC (Platz 10) und Broadcom (Platz 11) konnten ebenfalls kräftig zulegen.
Insgesamt erreicht der Börsenwert der 100 teuersten Unternehmen EY zufolge mit 42,3 Billionen US-Dollar einen neuen Höchststand. Unter den weltweiten Top 100 sind 26 Unternehmen aus der Technologiebranche, 60 der 100 teuersten Unternehmen haben ihren Sitz in den USA.
Schweizer Firmen rutschen ab
Aber mit Nestlé, Roche und Novartis schaffen es auch drei Schweizer Konzerne in die Rangliste. Allerdings mussten sie einige Plätze abgeben. So rutschte der Nahrungsmittelkonzern auf Rang 36 von 24 per Anfang 2024 ab. Roche liegt noch auf Rang 51 (zuvor: Rang 43) und Novartis bleibt auf dem 53. Platz.
Aus Europa landen insgesamt 19 Unternehmen in den Top 100, wie beispielsweise der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang 12 oder die deutsche SAP auf Platz 47. Die übrigen 18 Unternehmen stellt Asien.
Bedeutung Europas nimmt an Weltbörse ab
«Die wertvollsten Unternehmen Europas und der Schweiz sind mehrheitlich nicht in der Technologiebranche tätig, sie haben deshalb nicht im gleichen Masse von der durch das Mega-Thema Artificial Intelligence ausgelösten Börsen-Euphorie für Technologieaktien profitiert», sagt Stefan Rösch-Rütsche, Country Managing Partner von EY in der Schweiz.
Damit habe sich die Kluft zu den USA weiter vertieft. Generell habe die Bedeutung Europas an den Weltbörsen stark abgenommen - denn vor der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2007 stellte der alte Kontinent noch 46 der 100 teuersten Unternehmen.
Erweitert man die Rangliste auf die 500 teuersten Unternehmen weltweit, findet man insgesamt 15 Schweizer Firmen. Darunter neben den drei genannten Schwergewichten beispielsweise noch den Industriekonzern ABB (Rang 150), die UBS (Rang 169), den Luxusgüterkonzern Richemont (Rang 174) oder den Versicherer Zurich (Rang 219). Holcim (Rang 365) oder Givaudan (Rang 430) reihen sich weiter hinten ein.