KFC setzt auf Gesichtserkennung
Du isst, was du bist

Die amerikanische Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken nutzt neu eine Software für Gesichtserkennung. Ziel: Dem Kunden das ideale Essen vorzuschlagen. Doch bei den Gästen kommt das nicht gut an.
Publiziert: 18.01.2017 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:19 Uhr
Neue Bestellautomaten mit Gesichtserkennung: KFC will seine Kundschaft besser kennenlernen.
Foto: Zvg
Michael Bolzli

Smart ist das Wort der Stunde. Darum wird jetzt sogar die Fastfoodkette Kentucky Fried Chicken (KFC) schlau. Sie testet in Peking das smarte Restaurant. 

In der chinesischen Hauptstadt setzt die amerikanische Poulet-Kette auf Gesichtserkennung. Die soll helfen, dem Kunden das ideale Essen vorzuschlagen. Die Technologie stammt vom Suchmaschinenanbieter Baidu, dem chinesischen Gegenstück zum US-Konzern Google.

Das ganze funktioniert so: Der Kunde stellt sich vor die Maschine. Die bestimmt mit einer Kamera Alter, Geschlecht und Stimmung. Darauf basierend werden Menüvorschläge gemacht.

Burger für den Mann, Haferbrei für die Frau

Beispiel: Einem Mann zwischen 20 und 30 empfiehlt die Maschine ein Mittagsmenü mit einem Poulet-Burger, Chicken Wings und einer Cola. Einer Frau um die 50 will das schlaue Restaurant Haferbrei und Sojamilch zum Frühstück andrehen. 

Doch die Maschine ist mehr als nur ein Gag. Mit dem smarten Restaurant wird die Fastfood-Kette zur Datenkrake. Die Maschine speichert die Gesichter ab – samt Bestellhistorie.

Allerdings scheint die Maschine in Fernost noch nicht auf grosse Akzeptanz zu stossen. Als eine Journalistin vom britischen «Guardian» das Restaurant in Peking besuchte, bestellte ein Grossteil der Kundschaft lieber bei einem echten Menschen. 

Trotzdem: KFC will die Maschine in ganz China einsetzen – rund 5000 Restaurants werden mit dieser Technologie ausgestattet. 

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