Immerhin sei Salt in der Schweiz um 30 Prozent günstiger als der Branchenprimus Swisscom. Für weitere Preissenkungen sieht er keine Möglichkeiten. «Die Gehälter in der Schweiz sind im Vergleich zu Frankreich höher. Zudem sind die Kosten für Netz und Qualität teurer», sagt er im Interview in der Samstagsausgabe der Westschweizer Zeitung «Le Temps».
Die Preise seien richtig positioniert und transparent, sagt er weiter. Dennoch müsse Salt profitabler werden. Angesprochen auf weitere Entlassungen spricht Olivier Rosenfeld von «gewöhnlichen Abgänge und Ankünften», die zu erwarten seien. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass bei Salt nebst dem Chef Johan Andsjö im Dezember auch dutzende weitere Mitarbeiter die Kündigung erhalten haben. Salt wollte dies nicht kommentieren.
Bereits im Oktober war ans Licht gekommen, dass der Mobilfunkanbieter 67 Mitarbeiter im Back Office abbauen wollte, die sich freiwillig dafür gemeldet haben. Diese Freiwilligen erhielten eine Abgangsentschädigung.
Der neue Besitzer hat auch sonst einiges umgekrempelt: Zuvor hatte Salt beispielsweise Verträge mit 41 Marketing-Agenturen für Werbungen und Sponsoring. Nun sind es noch vier. Trotz viel Neuerungen: Der Hauptsitz von Salt bleibt gemäss Rosenfeld aber Renens (VD). Salt (früher Orange) gehört NJJ, der Holding des französischen Telekomunternehmers Xavier Niel. (SDA)