Keine Kämpfe mit SBB
Neuer BLS-Chef zieht 100-Tage-Bilanz

Die BLS soll weiterhin eine Rolle im Fernverkehr spielen, aber keine Kämpfe mehr mit der SBB um Linien führen. Das sagte der neue Chef des zweitgrössten Schweizer Bahnunternehmens, Daniel Schafer, am Mittwoch vor den Medien.
Publiziert: 15.12.2021 um 09:32 Uhr
|
Aktualisiert: 15.12.2021 um 10:35 Uhr
Der neue CEO der Privatbahn BLS will auf Augenhöhe mit Bund, Kantonen und der SBB agieren.
Foto: BLS

Dass der Bund eine Fernverkehrskonzession an die SBB vergebe, sei zu akzeptieren. Schafer will sich aber für ein Mehrbahnenmodell einsetzen, das gemeinsam mit der SBB den Verkehr bereitstellt.

Es könne nicht darum gehen, der SBB Kunden wegzunehmen, sondern neue Kunden in das System hineinzubringen. «Es ist wichtig, dass wir Beziehungen auf Augenhöhe führen», betonte Schafer mit Blick auf Eigner, Besteller und auf die Systemführerin SBB.

Mit seinen Aussagen grenzte sich Schafer von seinem Vorgänger, Bernard Guillelmon ab. Unter ihm hatte sich die BLS einen Machtkampf mit der SBB um Fernverkehrslinien geliefert. Guillelmon musste vergangenes Jahr nach einem Subventionsskandal den Hut nehmen.

Schafer gab am Mittwoch bekannt, dass er zuversichtlich sei, dass die Bahn die zuviel bezogenen Subventionen bis Ende Jahr zurückerstatten könne. Er sei froh, wenn die Bahn dieses «düstere Kapitel» hinter sich lassen könne.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.