Keine Erholung an der Börse
Facebook-Aktie fällt noch tiefer

Tag 3 an der Börse: Kurz nach Eröffnung sackt das Wertpapier von Facebook wiederum ab. Daneben kämpft die Online-Platform mit Viren und Plugins.
Publiziert: 22.05.2012 um 12:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:18 Uhr

Eine halbe Stunde nach Börsenstart hat die Aktie von Facebook noch mehr an Wert verloren. Inzwischen kostet sie noch knapp 32 Dollar. Kurz zuvor sank sie gar auf einen neuen Tiefpunkt von 30.98 Dollar. Das sind 6 Prozent weniger als bei der Lancierung am Freitag, als die Aktie 38 Dollar wert war.

Schon gestern Montag, am zweiten Handelstag, fiel die FB-Aktie um zeitweise 13 Prozent. Innerhalb eines Tages war das Unternehmen 10 Milliarden Dollar weniger wert.

Viren und Plugins

Daneben kämpft die Plattform mit technischen Problemen. Laut Sicherheitsexperten verbreitet sich derzeit über das soziale Netzwerk ein Wurm. Der Virus mit dem Namen «Steckt.Evl» ist scharf auf sensible Informationen wie Kontodaten oder Adressen.

Der Wurm macht sich über einen Link bemerkbar, der unvermittelt in Chat-Fenstern von Freunden auftaucht. Wird er angeklickt, installiert sich die böse Software automatisch. «Er zerstört Prozesse oder Dienste von Anti-Virus-Programmen», sagt ein Experte zur «Daily Mail». Der Wurm sucht sich gleichzeitig weitere Computer, indem er sämtliche Freunde über die Chat-Funktion kontaktiert.

Gleichzeitig verursacht dem Netzwerk eine Browser-Erweiterung namens LilyJade Bauchschmerzen. Sie verbreitet sich über Video-Links in Statusmeldungen. Wer dem Link folgt, wird aufgefordert eine Erweiterung zu installieren, um das Video sehen zu können.

Finanzieller Schaden für Facebook

Der Schaden, den LilyJade anrichtet, ist weniger für den Computer als für das Unternehmen Facebook ein Problem: Es ersetzt die Werbefenster auf der Website. Werden diese angeklickt, entgehen dem Unternehmen wichtige Einnahmen.

Für Facebook, das sich hauptsächlich über Werbung finanziert, ist das mehr als störend: «Plugins wie LilyJade verändern unsere Site, injizieren Werbung und senden Spam über Facebook an Freunde des Opfers», lässt sich ein Facebook-Manager zitieren. Die Manipulationen würden «das Facebook-Erlebnis verändern» und die Website langsamer machen. (alp)

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