Nach Angaben des Ministeriums waren im vergangenen Monaten etwa 5,7 Millionen Menschen ohne Job. Beide Werte entsprächen dem Vor-Corona-Niveau im Februar 2020.
Die Beschäftigung ausserhalb der Landwirtschaft stieg im Juli um 528'000 Stellen. Das sind mehr als doppelt so viele Arbeitsplätze wie die von Analysten erwarteten 250'000 neuen Jobs. Ausserdem wurden die Stellenzahlen für die beiden Vormonate nachträglich nach oben korrigiert.
Das Lohnwachstum beschleunigt sich wieder etwas. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent, nach 0,4 Prozent im Juni. Auf Jahressicht legten die Stundenlöhne wie im Juni um 5,2 Prozent zu.
Viele US-Firmen klagen bereits seit längerer Zeit über einen Mangel an Arbeitskräften, weshalb die Löhne deutlich zulegen. Sie bleiben aber hinter der noch höheren Inflationsrate von 9,1 Prozent zurück.
Nachdem die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr rechnerisch geschrumpft war, hat sich eine grössere Debatte darüber entfacht, ob man angesichts der robusten Verfassung des Arbeitsmarkts von einer «echten» Rezession sprechen könne.
Die jetzigen Daten scheinen das zu verneinen: Der Arbeitsmarktbericht sei sehr stark ausgefallen und spreche für weitere deutliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, bemerkte Experte Pearce von Capital Economics. Die Volkswirte der Commerzbank sprachen von einem «superstarken» US-Arbeitsmarkt.
(SDA)